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29.11.1947: Petra Kelly (1.10.1992) |
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Deutsche Politikerin. Sie studierte Politik an internationalen Universitäten, in Washington engagierte sie sich u.a. für den Senator Robert Kennedy. Bis 1979 Mitglied der SPD, gründete Kelly 1980 mit anderen "Die Grünen" und wurde Sprecherin im ersten Bundesvorstand der Partei. Von 1983 bis 1990 war sie mehrmals Mitglied des Deutschen Bundestages. Kelly setzte sich engagiert für eine Anti-Atom- und Friedenspolitik sowie für Menschenrechte ein. 1982 erhielt sie den Alternativen Friedens-Nobelpreis. Ihre idealistische Haltung führte auch in der eigenen Partei zu Kontroversen. Im Oktober 1992 wurde Kelly zusammen mit ihrem Lebensgefährten Gert Bastian in ihrem Haus tot aufgefunden. Ihr mysteriöser Tod schockierte damals die Öffentlichkeit und wurde nie vollständig aufgeklärt. |
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29.11.1932: Jacques Chirac (26.9.2019) |
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Französischer Politiker. Chirac studierte u.a. an der Harvard Universität und war 1956/57 Leutnant im Algerien-Krieg. 1962 sammelte er als Mitarbeiter des damaligen Ministerpräsidenten Georges Pompidou erste politische Erfahrungen. 1971 bis 1974 war Chirac Landwirtschafts- und Innenminister. 1974 ernannte ihn Giscard d Estaing zum Premierminister. Allerdings legte er 1976 sein Amt wieder nieder. Von 1982 bis 1994 war er Vorsitzender der Partei RDR. Während seiner Amtszeit als Bürgermeister von Paris (1977 bis 1995) war er nochmals Premierminister unter dem Sozialisten Mitterand (1986 bis 1988), den er 1995 als Staatspräsidenten ablöste. |
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29.11.1839: Ludwig Anzengruber (10.12.1889) |
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Auch L. Gruber, österreichischer Schriftsteller. Anzengruber erweiterte die Stilform des Wiener Volksstücks um zeitgenössische Themen. Seinen ersten großen Erfolg hatte er 1870 mit dem Schauspiel "Der Pfarrer von Kirchfeld". Anzengrubers humanistische Ideale gingen in seine Hauptfiguren ein. Dabei wurden die soziale Unterdrückung durch Großbauern sowie die ideologische durch die Kirche gleichermaßen bloßgestellt. Zu seiner Zeit wurde Anzengruber von Theodor Fontane, Otto Brahm oder auch Friedrich Engels hoch geschätzt. Als Ödön von Horváth neue kritische Volksstücke schrieb, geriet das Werk von Anzengruber in den Hintergrund. Heute wird Anzenbergers Werk als demokratische Alternative zur habsburgischen Heimatliteratur seiner Zeit gewürdigt. |
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29.11.1803: Gottfried Semper (15.5.1879) |
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Deutscher Architekt und Kunsttheoretiker. Semper studierte Mathematik in Göttingen und Architektur in München. In Paris erlebte er die Juli-Revolution von 1830 mit. Knapp 20 Jahre später beteiligte er sich an der Mai-Revolution in Dresden und musste über Paris nach London fliehen. In Dresden war er Professor für Architektur und schuf wichtige Bauwerke wie die Gemäldegalerie und das Palais Oppenheim. 1855 wurde er an das neugegründete Eidgenössische Polytechnikum in Zürich berufen. Das Hauptgebäude der Hochschule wurde nach seinen Entwürfen gebaut. Seine letzten großen Aufträge waren der Ausbau der Wiener Hofburg (1869) und der Neubau des Dresdner Hoftheaters - der nach ihm benannten "Semperoper" (1870). |
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