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7.4.1965: "Der junge Lord" |
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An der Deutschen Oper wurde Hans Werner Henzes "Der junge Lord" mit überwältigendem Erfolg uraufgeführt. Die komische Oper basierte auf einem Libretto Ingeborg Bachmanns und überzeichnete das kleinstädtische deutsche Spießertum. Ingeborg Bachmanns Werk entzog sich einem leichten Zugang. Die Liebe wurde in der Literatur der Lyrikerin, Erzählerin und Dramaturgin oft zur letzten Rettung der von Krieg, Elend und Vereinsamung bedrohten Individuen. Hans Werner Henze war mit sinfonischen Werken sowie mit Opern- und Ballettkompositionen hervorgetreten. Der Komponist führte elektronisch erzeugte Klänge in die Klassik ein und betrat damit musikalisches Neuland. |
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7.4.1948: WHO gegründet |
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In Genf wurde die World Health Organisation (WHO) gegründet. Die UNO-Einrichtung hat u.a. zum Ziel, weltweit Seuchen und Epidemien zu bekämpfen, nationale Gesundheitsdienste aufzubauen und die Gesundheitsaufklärung zu fördern. In der Satzung der WHO wurden Grundsätze niedergelegt, die für das "Glück, für harmonische Beziehungen und für die Sicherheit aller Völker grundlegend sind".
Hervorzuheben ist dabei besonders der Punkt 1, der die wohlbekannte und oft zitierte Definition der WHO für Gesundheit enthält: "Die Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht bloß das Fehlen von Krankheit und Gebrechen." |
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www.who.int/... |
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Homepage der "World Health Organisation" mit wichtigen Nachrichten aus dem Gesundheitswesen. |
(Englisch) |
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www.who.dk/... |
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Homepage des Europa-Büros der WHO. |
(Englisch) |
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7.4.1933: Länder gleichgeschaltet |
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Durch das zweite Gleichschaltungsgesetz der Nationalsozialisten wurden die Eigenständigkeit der deutschen Länder zerschlagen und die Regierungschefs durch von Hitler bestimmte Reichsstatthalter abgelöst. Mit dem Begriff "Gleichschaltung" wurde versucht, einen Prozess zu beschreiben, der das gesamte politische und gesellschaftliche Leben in Deutschland im Sinne der Nationalsozialisten umgestaltete. Organisationen und Verbände wurden nationalsozialistischen Institutionen unterstellt. Die Kontrolle der braunen Machthaber wurde allgegenwärtig. Wer sich ihr entzog, machte sich verdächtig, wurde verboten, verfolgt und vernichtet. Deutsche Länder wie z.B. Preußen hatten lange für den Erhalt der Weimarer Republik gekämpft. Preußen unter Ministerpräsident Braun war einer der wenigen "Bastionen" jener Weimarer Republik, die für ihre im autoritären Kaiserreich aufgewachsenen Bürger viel zu viele Freiheiten bot: Die ehemaligen "Untertanen" der Hohenzollern stillten ihre Sehnsucht nach dem "starken Mann" erst durch den "Ersatzkaiser" Hindenburg und dann durch Hitler. |
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7.4.1919: Räterepublik ausgerufen |
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In München rief der Zentralrat der Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte die Räterepublik aus und schuf eine Rote Armee. Die gewählte Regierung unter Johannes Hoffmann (SPD) verlegte ihren Sitz nach Bamberg und versuchte, das Räteregime am 13. April durch einen Angriff der Republikanischen Soldatenwehr zu stürzen. Der Angriff scheiterte am zähen Widerstand der Kämpfer der Roten Armee und die Münchner Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) übernahm die Regierung. Am 3. Mai zerschlugen konterrevolutionäre Truppen die Räterepublik. Die linke Opposition in München und Bayern wurde niedergemacht. Viele Kommunisten und Anarchisten fielen dem Terror derjenigen zum Opfer, die sich, als "Patrioten" getarnt, in den rechtskonservativen "Freikorps" nach dem Weltkrieg gesammelt hatte. Damit wurde in München ein politisches Klima geschaffen, auf dessen Grundlage sich die Nationalsozialisten weitgehend ungestört zu ihrer unheilvollen "Bewegung" formieren konnten. |
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