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10.8.1877: Rudolf Hilferding (11.2.1941) |
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Österreichisch-deutscher Nationalökonom und sozialdemokratischer Politiker. Der Kinderarzt war von 1907 bis 1915 Leiter und Redakteur des SPD-Organs "Vorwärts". 1910 erschien sein Hauptwerk "Das Finanzkapital", in dem er beschreibt, wie die enge Verknüpfung von Staat und Großkapital zur Herrschaft einiger weniger Monopolisten führt. 1919 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft. 1923 und von 1928 bis 1929 war er Reichsfinanzminister. 1933 emigrierte er über die Schweiz nach Frankreich und war im Exilvorstand der SPD tätig. 1941 wurde er von der Vichy-Regierung an die Gestapo ausgeliefert und beging im Gefängnis Selbstmord. Er ist einer der Hauptvertreter des Austromarxismus. |
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10.8.1868: Hugo Eckener (14.8.1954) |
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Deutscher Luftschiffpionier. Nach dem Studium der Philosophie und Nationalökonomie übernahm er die Abteilung für Fahrtechnik der "Deutschen Luftschiffahrts-AG". Er lernte, die Schiffe selbst zu steuern und wurde bald Ausbilder von Kommandanten und Steuerleuten, im Ersten Weltkrieg auch für Heer und Marine. Nach dem Tod von Graf Zeppelin (1917) wurde er zu einer zentralen Persönlichkeit der Luftschifffahrt. Mitte der 1920er-Jahre wurde er Direktor der Verkehrsabteilung der "Luftschiffbau Zeppelin GmbH". 1924 gelang ihm mit der "Los Angeles" die erste Atlantik-Überquerung. Mit der "Graf Zeppelin" unternahm er von 1928 bis 1937 etwa 70 Reisen nach Nord- und Südamerika. |
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10.8.1865: Alexander Konstantinowitsch Glasunow (21.3.1936) |
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Russischer Komponist. Der aus einer reichen Familie stammende Glasunow war ein Schüler Rimskij-Korsakows (1844-1908), von dessen Einfluss er sich aber schon bald löste. Bereits mit 16 Jahren schrieb er seine erste Sinfonie, die 1882 uraufgeführt wurde. Sein Ideal war eine formfeste und "absolute" Musik; häufig ließ er in seine Kompositionen Elemente russischer Folklore einfließen. Durch Erfindungsreichtum und technisches Raffinement machte er sich einen Namen, vor allem auch als Ballettkomponist. Sein bekanntestes Ballett ist "Raymonda" (1898). Glasunows kompositorisches Werk umfasst neun Sinfonien, viele Orchesterwerke, Kammermusiken und Klavierstücke. |
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