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30.6.1936: Assia Djebar (6.2.2015) |
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Eigentlich Fatima-Zohra Imalayène, algerische Historikerin und Schriftstellerin. Nach dem Besuch der Koranschule und der französischen Grundschule machte sie Abitur und studierte als erste Algerierin an der École Normale Supérieure von Sèvres das Fach Geschichte. 1957 veröffentlichte sie ihren ersten Roman "La Soif" (dt. "Die Zweifelnden, 1993). Sie erhielt mehrere Professuren an verschiedenen Universitäten und drehte neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit bis 1982 auch Filme, so zum Beispiel 1977 "La Nouba des Femmes du Mont Chenoua", für den sie 1979 den Internationalen Kritikerpreis auf der Biennale in Venedig erhielt. Der politisch engagierten Autorin wurde 2000 der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. |
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30.6.1926: Peter Alexander (12.2.2011) |
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Eigentlich Peter Alexander Neumayer, österreichischer Sänger und Schauspieler. Gegen den Willen seines Vaters besuchte er das Max-Reinhardt-Seminar, das er mit Erfolg abschloss. 1954 hatte er seine erste Hauptrolle in dem Spielfilm "Verliebter Sommer". Es folgten über 60 weitere Filme. Seit 1968 hatte er eine eigene Fernseh-Show beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF), die in den 1970er Jahren hohe Einschaltquoten erreichte. Der einstige Wiener Sängerknabe und Kabarettist wurde zu einem der bekanntesten Entertainer Deutschlands. Er moderierte zahlreiche Fernsehsendungen und veröffentlichte etwa 120 Schallplatten. 1996 zog er sich aus dem Showgeschäft zurück. |
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30.6.1926: Paul Berg |
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US-amerikanischer Biochemiker. Die von ihm entwickelte Gen-Chirurgie bildet die Voraussetzung für die biogenetische Produktion von Insulin und Interferon durch manipulierte Bakterienkulturen. 1972 nutzte er eine Genschere, um DNS von Bakterien und Viren zu spalten. Er setzte das Enzym "Ligase" ein, um zwei DNS-Stränge zu einem kreisförmigen (hybriden) Molekül zusammen zu schweißen. Es entstand das erste, rekombinante ("geklonte") Molekül. Für seine Arbeiten über Nucleinsäuren-Biochemie erhielt er 1980 den Nobelpreis für Chemie. Er erkannte die Gefahren des Missbrauchs der Genmanipulation und engagierte sich für wissenschaftliche Selbstkontrolle. 1976 entwickelte er gesetzliche Richtlinien für die Genmanipulation. |
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30.6.1909: Cyril Northcote Parkinson (9.3.1993) |
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Britischer Historiker und Publizist. Bekannt wurde er vor allem durch seine ironisierenden "Regeln" - "Parkinson'sche Gesetze" - über die eigendynamische Entwicklung bürokratischer Verwaltungen. Nach seiner Theorie wächst ein Verwaltungsapparat unabhängig von den zu bewältigenden Aufgaben. Der Verwaltungsapparat ist zunehmend mit sich selbst beschäftigt und bricht schließlich zusammen. Er veröffentlichte dieses Gesetz 1955 als Ergebnis einer Untersuchung der britischen Admiralität und des Kolonialministeriums in der britischen Zeitung "Economist". Parkinson unterrichtete an verschiedenen Schulen in England und von 1950 bis 1958 in Malaysia. |
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