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26.9.1960: Erstes TV-Duell |
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Die Kandidaten für die anstehende US-Präsidentschaftswahl traten zum ersten Fernseh-Rededuell der Geschichte an. Das erste von vier TV-Treffen des demokratischen Senators John F. Kennedy und seines Konkurrenten, des US-Vizepräsidenten Richard M. Nixon fand in einem Fernsehstudio in Chicago statt und konzentrierte sich auf innenpolitische Themen. Zum ersten Mal wurde dabei die Macht des Fernsehens im Wahlkampf deutlich: Der telegene und sonnengebräunte Kennedy lag den Zuschauern eher als sein Gegenspieler. Der war ungeschminkt, blass und schlecht rasiert erschienen und war noch angeschlagen von einer Grippe. Die Wahl im November war eine der spannendsten in der US-amerikanischen Geschichte. Am Ende machte der Fernsehstar Kennedy das Rennen. Er erhielt 49,7 Prozent der Stimmen, während der Republikaner Nixon mit 49,6 Prozent den Kürzeren zog und noch acht Jahre auf die Präsidentschaft warten musste. |
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26.9.1923: Ruhrkampf beendet |
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Reichskanzler Gustav Stresemann (DVP) gab den Abbruch des passiven Widerstands gegen die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen bekannt. Er wollte damit "die nackte Existenz für unser Volk" sichern. Die Franzosen und Belgier hatten am 9. Januar 1923 das Ruhrgebiet besetzt. Begründung waren rückläufige Reparationszahlungen der angeschlagenen deutschen Volkswirtschaft. Die Bilanz der Auseinandersetzungen: 132 Tote, 150.000 Ausweisungen und wirtschaftliche Verluste von vier Milliarden Goldmark. Im Herbst 1923 begannen die USA und Großbritannien, Druck auf Frankreich auszuüben. Ein neuer Reparationsplan, der Dawes-Plan (1924), wurde angenommen und die Besatzer verließen die rechtsrheinischen Gebiete. |
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26.9.1835: "Lucia di Lammermoor" uraufgeführt |
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Die tragische Oper "Lucia di Lammermoor" von Gaetano Donizetti feierte im Teatro San Carlo in Neapel Premiere. Die Oper, deren Geschichte auf dem schaurig-romantischen Roman "The Bridge of Lammermoor" von Sir Walter Scott basiert, war ein großer Erfolg. Der Librettist Salvatore Cammarano straffte die Geschichte entschieden: Er verlegte sie 100 Jahre zurück ans "Ende des 16. Jahrhunderts", konzentrierte die Handlung um Liebe und Politik auf wenige Hauptfiguren und stellte deren persönliche Emotionen ins Zentrum des Werkes. In drei Akten wird die Geschichte von Lucia erzählt, die den Todfeind ihres Bruders liebt. Ihr Bruder zwingt sie zur Heirat mit einem anderen, den Lucia in der Hochzeitsnacht umbringt. |
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26.9.1815: "Heilige Allianz" geschlossen |
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In Paris schlossen der russische Zar Alexander I., der österreichische Kaiser Franz I. und der preußische König Friedrich Wilhelm III. eine "Heilige Allianz". Mit Ausnahme des Königs von England, des osmanischen Sultans und des Papstes traten ihr alle europäischen Fürsten bei. In ihr verpflichteten sich die europäischen Monarchen "im Namen der christlichen Religion", einander bei der Unterdrückung der Revolution - wo auch immer sie ausbrechen sollte - Hilfe zu leisten. Jede soziale oder politische Veränderung sollte verhindert, jede liberale Bestrebung unterdrückt werden. Im österreichischen Staatskanzler Fürst Metternich fand die Allianz ihren rücksichtslosen Vollstrecker. |
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