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15.7.1949: Carl Bildt |
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Schwedischer Politiker. Der Vorsitzende der Konservativen wurde 1991 zum Premierminister des Landes gewählt und löste damit nach langjähriger Regierungszeit die Sozialdemokraten ab. 1994 unterlag Bildts Partei bei den Parlamentswahlen und er übernahm den Posten des Oppositionsführers. Im folgenden Jahr wurde er zum Beauftragten der Europäischen Union für das ehemalige Jugoslawien ernannt und kurze Zeit später von der internationalen Gemeinschaft mit der Implementierung der zivilen Elemente des Friedensabkommens für Bosnien beauftragt. Von diesem Amt trat er 1997 zurück und widmet sich seitdem wieder der schwedischen Politik. |
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15.7.1945: Jürgen W. Möllemann (5.6.2003) |
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Deutscher Politiker. Seit 1970 war Möllemann Mitglied der FDP, deren Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen er 1983 wurde. Der Politiker wurde 1972 Abgeordneter des Bundestages und übernahm von 1987 bis 1991 das Amt des Bildungsministers. Von 1992 bis 1993 war Möllemann Wirtschaftsminister, musste den Posten aber wegen Vermischung von privaten und dienstlichen Belangen aufgeben. Unter der Führung des öffentlichkeitsbewussten Politikers schaffte die FDP im Jahr 2000 den Wiedereinzug in den Landtag von Nordrhein-Westfalen. 2002 gelang es ihm durch die Behauptung, der Vizepräsident des Zentralrates der Juden, Michel Friedman, sei für Antisemitismus in Deutschland mitverantwortlich, die FDP in eine schwere Krise zu manövrieren. Zudem veröffentlichte er ein antiisraelisches Flugblatt, um Sympathien am rechten Rand der Gesellschaft zu erwerben. Später wurden durch Möllemann zu verantwortende finanzielle Unregelmäßigkeiten publik. Die FDP versuchte sich von ihm zu distanzieren. Wenige Monate später kam Möllemann bei einem Fallschirmsprung ums Leben, ein Selbstmord gilt als wahrscheinlich. |
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15.7.1930: Jacques Derrida (9.10.2004) |
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Französischer Philosoph. Der in Algerien geborene Derrida lehrte nach einem Studium an der École Normale Supériere Philosophie. Seiner Ansicht nach ist die traditionelle Suche der westlichen Philosophie nach einem metaphysischen Sinn vergeblich. Derrida lehnte die klassischen philosophischen Standpunkte ab und forderte als Alternative die Analyse der Sprache. Mit der von ihm angewandten Methode der "Dekonstruktion" von Texten will er die eigentliche Bedeutung philosophischer Schriften freilegen. Sein wohl einflussreichstes Werk ist das 1967 erschienene Buch "Grammatologie". |
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15.7.1921: Robert Bruce Merrifield (14.5.2006) |
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US-amerikanischer Chemiker. Der in Texas geborene Merrifield studierte Chemie an der University of California in Los Angeles und promovierte dort 1949. Danach arbeitete er am Rockefeller Institute for Medical Research - heute Rockefeller University - in New York. In den 1960er-Jahren entwickelte Merrifield eine Methode zur künstlichen Herstellung von Eiweiß-Stoffen und Proteinen. 1962 stellte er ein Verfahren zur Herstellung von Proteinen vor, bekannt unter der Bezeichnung "Methodik der chemischen Synthese an einer festen Matrix". 1969 gelang mit diesem Verfahren die Vollsynthese eines Enzyms. Merrifield erhielt für das Verfahren zur Proteinsynthese 1984 den Nobelpreis für Chemie. |
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