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15.11.1944: Joy Fleming (27.9.2017) |
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Eigentlich Erna Raad, deutsche Bluessängerin. Mit vierzehn Jahren gewann Joy Fleming mit dem Lied "Ciao ciao bambina" einen Nachwuchswettbewerb und begann daraufhin, in den amerikanischen Clubs in Mannheim Jazz-Evergreens und Blues zu singen. Der Durchbruch gelang ihr mit einem Auftritt im "Talentschuppen" des Südwestfunks. Weltstars wie Tom Jones und Shirley Bassey bewunderten ihre kraftvolle "schwarze" Stimme. 1975 landete sie beim "Grand Prix d Eurovision" mit dem Titel "Ein Lied kann eine Brücke sein" zwar auf einem der letzten Plätze, doch noch im selben Jahr erhielt sie als beste Popsängerin den Schallplattenpreis der Deutschen Phonoakademie. Während ihr die große Karriere im eigenen Land versagt blieb, konnte sie im Ausland zum Teil große Erfolge feiern. |
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15.11.1942: Daniel Barenboim |
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Pianist und Dirigent, Sohn russisch-jüdischer Emigranten mit israelischer Staatsbürgerschaft. Daniel Barenboim gab sein erstes Konzert im Alter von sieben Jahren. Der Kontakt zu Wilhelm Furtwängler ebnete ihm den Weg in die Konzertsäle der Welt. Seit dieser Zeit tourte er als Pianist regelmäßig durch Europa, die USA, Südamerika und Fernost. Auch als Kammermusiker machte er sich einen Namen, so zusammen mit seiner Frau, der Cellistin Jacqueline du Pré, mit Gregor Piatigorski, Dietrich Fischer-Dieskau oder Izhak Perlman. Außerdem steht Barenboim seit über 30 Jahren am Dirigentenpult, unter anderem beim English Chamber Orchestra, dem Chicago Symphony Orchestra oder den Berliner Philharmonikern. |
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15.11.1936: Wolf Biermann |
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Deutscher Lyriker und Liedermacher. Biermann wurde in Hamburg geboren, übersiedelte aber 1953 in die DDR. Er war Regieassistent am Berliner Ensemble, Hanns Eisler förderte seine ersten Versuche als Komponist und Texter. Biermann geriet in den 1960er Jahren in Konflikt mit der SED und erhielt Auftritts-, Publikations- und Ausreiseverbot. Während einer Tournee durch die Bundesrepublik wurde er 1976 ausgebürgert, was zu einer heftigen Protest- und Ausreisewelle unter Künstlern der DDR führte. Im Dezember 1989 trat er in Leipzig und Berlin auf - die ersten Konzerte im Osten Deutschlands nach 25 Jahren. In den folgenden Monaten und Jahren sorgte er für einige Aufsehen erregende öffentliche Diskussionen, so um die Rolle der Stasi und der Oppositionsgruppen in der DDR. |
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15.11.1907: Claus Graf Schenk von Stauffenberg (20.7.1944) |
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Deutscher Offizier und Widerstandskämpfer im Dritten Reich. Nach der Schulausbildung wurde Stauffenberg Offizier im Reiterregiment Bamberg. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er als Major i.G. im Generalstab des Heeres und meldete sich 1943 an die Front. Als erster Generalstabsoffizier der 10. Panzerdivision in Afrika wurde er schwer verwundet. 1944 wurde er Chef des Stabes beim Befehlshaber des Ersatzheeres. In dieser Funktion hatte er Zutritt zum "Führerhauptquartier". So konnte er die Bombe für das Attentat gegen Adolf Hitler legen, welches er zusammen mit anderen hochrangigen Militärs geplant hatte. Nachdem am 20. Juli 1944 das Attentat und der Staatsstreich mißlang, wurde Stauffenberg verhaftet und noch am gleichen Abend standrechtlich erschossen. |
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