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23.11.1938: Herbert Achternbusch |
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Deutscher Schriftsteller, Filmemacher und Gesamtkünstler. Er wurde unehelich geboren und wuchs bei seiner Großmutter im Bayerischen Wald auf. Achternbusch gilt als Querdenker und Provokateur. Mit skurrilem Sprachwitz, Tabuverletzungen oder obszönen Pointen hinterfragt er die Realität in seinen Dramen, Filmen und Kunstwerken. Dabei lehnt er jede Einordnung in eine literarische bzw. künstlerische Norm ab. Seine Texte und Filme sind vielfach autobiografisch. Immer wieder stehen die Themen Bayern und Familie im Mittelpunkt seiner Arbeiten. Bei der CSU und der Kirche stand er in der Vergangenheit immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik. Zu Achternbuschs neueren Filmen zählt "Neue Freiheit. Keine Jobs. Schönes München. Stillstand" von 1998. |
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23.11.1920: Paul Celan (20.4.1970) |
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Eigentlich Paul Antschel, deutscher Lyriker. Er wurde als Sohn deutschsprachiger Juden in Czernomitz, Ukraine-Chernivtsi, das 1920 zu Rumänien gehörte, geboren. 1940 wurde seine Heimatstadt von deutschen Truppen besetzt, seine Eltern wurden deportiert und umgebracht, Celan selbst zum Arbeitsdienst eingezogen. Später emigrierte er nach Paris und lehrte an der École Normale Supérieure. Er veröffentlichte mehrere Lyrikbände und arbeitete als Übersetzer und Lektor. Der Künstlername Celan ist ein Wortspiel aus der rumänischen Schreibweise seines Nachnamens "Ancel". Sein wohl bekanntestes Werk ist das Gedicht "Todesfuge" aus dem Band "Mohn und Gedächtnis" von 1952. Paul Celan nahm sich im Alter von 49 Jahren in Paris das Leben. |
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23.11.1901: Marieluise Fleißer (2.2.1974) |
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Deutsche Schriftstellerin. Über Lion Feuchtwanger kam Fleißer in Kontakt mit Bertolt Brecht. Ihr Drama "Die Fußwaschung" wurde auf Brechts Initiative 1926 in Berlin mit großem Erfolg unter dem Titel "Fegefeuer in Ingolstadt" aufgeführt. Ihre anschließende schriftstellerische Tätigkeit wurde stark beeinflusst von ihrer Beziehung zu Brecht. Nach einem Theaterskandal ("Die Pioniere in Ingolstadt", 1929) trennte sie sich von Brecht. Ihre neue Verbindung mit dem rechtsnationalen Journalisten Hellmuth Draws-Tychsen führte zur gesellschaftlichen und künstlerischen Isolation. Erst in den 1960er Jahren im Zuge der Renaissance des kritischen Volksstücks wurde ihr Werk wieder entdeckt. |
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23.11.1888: Adolph Harpo Marx (28.9.1964) |
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US-amerikanischer Slapstick-Künstler. Er war der Zweitälteste der vier "Marx-Brothers", einer Komikergruppe bestehend aus den Brüdern Groucho, Chico, Harpo und Zeppo. Nach Erfolgen im Varieté begannen sie im Musicalfilm ihre Karriere. Jeder hatte seine individuellen bzw. stereotypen Merkmale: Groucho karikierte die Vertreter der bürgerlichen Gesellschaft, Chico spielte den - meist scheiternden - Intriganten, Harpo, der Harfenspieler, blieb in allen Filmen stumm, und Zeppo war der ungeschickte Liebhaber. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen: "Die Marx Brothers im Krieg" (1933), "Die Marx Brothers in der Oper" (1935) und "Eine Nacht in Casablanca" (1946). |
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