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10.2.1990: Moskau ließ deutsche Einheit zu |
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Der Generalsekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), Michail Gorbatschow, gewährte den Deutschen die Selbstbestimmung ihrer nationalstaatlichen Zukunft. Gegenüber dem damaligen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Helmut Kohl, gestand der sowjetische Politiker dem deutschen Volk zu, eigenverantwortlich über Form, Frist, Tempo und Bedingungen der deutschen Einheit entscheiden zu dürfen. Die anfangs erhobene Forderung nach einem Neutralitätsstatus für Deutschland gab Gorbatschow auf. Mit Offenheit (Glasnost) war Michail Gorbatschow 1985 angetreten, um den Umbau (Perestroika) der UdSSR zu beginnen. Diese neue Politik strahlte auf das gesamte kommunistische Staatensystem aus. Eine Folge seines mutigen Handelns war die friedliche Revolution 1989 in der DDR und die dadurch möglich gewordene deutsche Einheit 1990. |
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10.2.1967: Letzter Chaplin-Film |
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Charlie Chaplins Spielfilm "Die Gräfin von Hongkong" kam in die bundesdeutschen Kinos. In den Hauptrollen sind Sophia Loren und Marlon Brando zu sehen Regisseur Chaplin tritt in seinem letzten Film nur in einer Nebenrolle auf. Sein Regiedebüt hatte Chaplin in "Caught in a Cabaret" 1914 gegeben. Seine Darstellung in "The Tramp" (1915) prägte den Chaplin-Typ. Zu seinen Markenzeichen wurden das Bärtchen, die Melone und das Stöckchen sowie sein typischer Gang. Für "The Circus" erhielt er als Autor, Regisseur, Produzent und Darsteller 1928 einen "Spezial Oscar".1972 wurde ihm für die Verdienste um den US-amerikanischen Film erneut ein "Spezial Oscar" verliehen. 1975 wurde er geadelt. |
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10.2.1962: Spionage-Drama |
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Im Austausch für einen sowjetischen Agenten wurde Captain Francis Powers aus zweijähriger Haft in der UdSSR entlassen. Der US-Pilot war im Mai 1960 unter mysteriösen Umständen mit seinem Aufklärungsflugzeug über russischem Territorium abgestürzt und zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der Austausch fand in Berlin statt: Powers überquerte eine Brücke in der geteilten Stadt von Osten nach Westen, während zeitgleich der russische Spion Colonel Rudolph Abel die Brücke von Westen nach Osten überquerte. |
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10.2.1947: Pariser Friedensverträge |
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In den Pariser Friedensverträgen der Allierten mit den ehemaligen Verbündeten des Dritten Reichs im Zweiten Weltkrieg wurden Reparationen, Gebietsabtretungen, die Höchstgrenzen der Streitkräfte und die Auslieferung von Kriegsverbrechern festgelegt. Italien musste, bis auf Italienisch-Somaliland, auf alle Kolonien verzichten. Die Dodekanes gingen an Griechenland, Istrien an Jugoslawien. Südtirol sowie einzelne Gebiete an der französischen Grenze bekamen die Provinzautonomie. Für Finnland, welches sich bereits 1940 der Aggression durch sowjetische Truppen im "Winterkrieg" erfolgreich erwehrt hatte, wurden die damals im Moskauer Frieden beschlossenen Grenzen festgelegt. Damit überließ das Land das Petsamogebiet der Sowjetunion und verpachtete die Halbinsel Porkkala für 50 Jahre ebenfalls an die UdSSR. Bis 1952 mussten 300 Mio. US-Dollar an Reparationszahlungen geleistet werden. Ungarn hatte die Grenzen des Friedensvertrages von Trianon (1919) erneut anzuerkennen und 300.000 Ungarn aus der CSR aufzunehmen. Dagegen sollten die Ungarndeutschen ausgesiedelt werden. Die Sowjetunion erhielt von Rumänien Bessarabien und die Nordbukowina. Bulgarien zahlte lediglich Reparationen. |
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