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10.7.1992: Europa rüstet ab |
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Die Ost-West-Konfrontation war Geschichte: Die Regierungschefs von 29 Staaten der KSZE (Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) beschlossen nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Staatensystems Höchstgrenzen für die personelle Stärke ihrer Land- und Luftstreitkräfte. Mitten im Kalten Krieg war 1975 nach zähen Verhandlungen die KSZE-Schlußakte unterzeichnet worden. Die Unterzeichnerstaaten verpflichteten sich damals zur Unverletzlichkeit der Grenzen, zur friedlichen Regelung von Streitfällen, zur Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten und zur Wahrung der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Die DDR hatte sich zu der Zeit von der Unterzeichnung größere internationale Anerkennung versprochen. Was die DDR-Führung 1975 nicht bedachte, war, dass sich die Opposition im Lande nun auf internationales Recht berufen konnte, wenn sie die Öffnung der Grenzen, Religions-, Presse- und Versammlungsfreiheit einforderte. |
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10.7.1961: Rüstungsspirale im Kalten Krieg |
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Die "Berlin Krise" und die Ankündigung der Sowjetunion, ihr Waffenpotential zu verstärken, gaben den Vereinigten Staaten den willkommenen Anlass, ihrerseits die Rüstungsanstrengungen zu verstärken. Vor allem der Verteidigungsminister der USA, Robert Strange McNamara, war stets recht schnell dabei, wenn es um die Verstärkung der militärische Potenz der USA ging. "Dieses Jahrhundert hat sich als das blutigste aller Zeiten erwiesen. Mehr als 160 Millionen Menschen haben in verschiedenen Kriegen ihr Leben verloren. Ihre Zahl steigt täglich. Es ist eine düstere Geschichte", führte der ehemalige US-Verteidigungsminister am 24. April 1999 in der Tageszeitung "Die Welt" rückblickend aus. |
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10.7.1952: NVA gegründet |
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Die Nationale Volksarmee der DDR (NVA) wurde gegründet. Rein äußerlich hielt die NVA an der deutschen Militärtradition fest und kleidete ihre Soldaten und Offiziere in Uniformen, die denen der Wehrmacht bzw. Reichswehr täuschend ähnlich sahen. Auch der markante Stahlhelm der NVA war noch eine Entwicklung der Wehrmacht. Politisch-ideologisch aber vollzog die Volksarmee eine klare Trennung zur bisherigen deutschen Militärtradition. Als gültige Traditionsmuster für die NVA galten u. a. der Große Deutsche Bauernkrieg, die 1848er Revolution, die Befreiungskriege und die Novemberrevolution. Taktisch-strategisch vollzog die NVA die Vorgaben der Sowjetarmee nach. Vornehmlich mit sowjetischen Waffen ausgerüstet, hätten die Verbände der Land- und Luftstreitkräfte sowie der Volksmarine im Ernstfall mit Haupt- und Folgekräften angegriffen. Zehn Jahre lang war die NVA eine Freiwilligenarmee, bevor 1962 die allgemeine Wehrpflicht eingeführt wurde. Die Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung und eines zivilen Wehrersatzdiensts wie in der Bundesrepublik, gab es zwar in der DDR nicht, jedoch konnte man ab 1964 den Dienst an der Waffe verweigern und wurde innerhalb der NVA anderweitig eingesetzt. Aufgelöst wurde die NVA am 2. Oktober 1990. |
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10.7.1609: Katholische Liga |
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Im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation bildeten die katholischen Reichsstände eine Liga als politisches Gegengewicht zur protestantischen Union. Diese beiden Lager waren es, die sich im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) erbittert bekämpften. Dieser Krieg war zwar eine europäische Auseinandersetzung, verwüstete aber vornehmlich Deutschland, dessen Regionen zum Hauptkriegsschauplatz wurden. Der Kaiser Ferdinand II.und seine Feldherren Tilly und Wallenstein gemeinsam mit Kurfürst Maximilian von Bayern und den Spaniern auf der Seite der katholischen Liga kämpften u.a. gegen Christian von Dänemark und Gustav II. Adolf von Schweden auf der Seite der protestantischen Union. Und alle gemeinsam gegen die Menschen in den deutschen Städten und auf dem Land. Bevölkerungsverluste von bis zu zwei Drittel im Vergleich zu der Zeit vor dem Krieg waren keine Seltenheit in Deutschland. Hunger, Seuchen und die Plage der marodierenden Landsknechte entvölkerten ganze Landstriche. |
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