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27.9.1998: Regierungswechsel |
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Bei der Bundestagswahl 1998 wurde die Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP abgewählt. Weil das Ergebnis eine rot-grüne Koalition ermöglichte, kam es erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zu einem kompletten Wechsel der Regierung durch eine Bundestagswahl. 40,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmten für die SPD und 6,7 Prozent für Bündnis 90/Die Grünen. CDU/CSU mussten Einbußen hinnehmen und erhielten nur 35,1 Prozent. Für die FDP stimmten 6,2 Prozent. Damit erreichte Rot-Grün die Mehrheit im 14. Deutschen Bundestag. Am 27. Oktober 1998 folgte die Konstituierung des 14. Deutschen Bundestages und Gerhard Schröder wurde zum Bundeskanzler gewählt. Schröder trat damit die Nachfolge von Helmut Kohl an, der als dienstältester Kanzler der Republik 16 Jahre an der Macht war.
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27.9.1996: Najibullah hingerichtet |
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Nach der Eroberung Kabuls riefen die Taliban, die radikal-islamischen Milizen, in Afghanistan einen islamischen Staat aus. Der ehemalige Präsident des Landes, Mohammed Najibullah, wurde von ihnen hingerichtet. Am 30. November 1987 war er durch eine von ihm einberufene Stammesversammlung zum Staatspräsidenten gewählt worden. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen 1989 gingen die Kämpfe zwischen seinem Regime und den Mujahedin weiter. Bereits im Februar 1989 bildeten Najibullahs Gegner eine provisorische Regierung. Najibullahs Unterstützung durch die Sowjetunion lief nach ihrem Zerfall Ende 1991 aus. Der Präsident trat im April 1991 zurück. |
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27.9.1960: Literarische Dokumentation |
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Die deutsche Autorin Christa Wolf begann mit den Aufzeichnungen zu ihrem Buch "Ein Tag im Jahr". Deutsche Geschichte im Zeitraffer: Bei dem Projekt beschreibt die aus der ehemaligen DDR stammende Schriftstellerin Geschehnisse an jedem 27. September von 1960 bis 2000. Zu ihren bekanntesten Werken zählen "Der geteilte Himmel" (1963), "Nachdenken über Christa T." (1968) und "Kassandra" (1983). 1993 bekannte sich Christa Wolf öffentlich dazu, zwischen 1959 und 1962 "Informelle Mitarbeiterin" des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi) der DDR gewesen zu sein. Später veröffentlichte sie die Stasi-Akte. Zwischen 1969 und 1989 wurde sie selbst überwacht. |
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27.9.1959: Volkswagen privatisiert |
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Nach der Preussag wurde der Wolfsburger Volkswagenkonzern als zweites großes Bundesunternehmen privatisiert. 60 Prozent des VW-Stammkapitals wurden in Form von so genannten Volksaktien verkauft, 40 Prozent blieben unter öffentlicher Kontrolle. Das Unternehmen war 1938 auf Weisung Adolf Hitlers gegründet worden um ein Auto zu bauen, das für jede deutsche Familie erschwinglich war. So kam es zu dem Namen "Volkswagen". Im Frühjahr 1939 war die "KdF"-Fabrik die größte und konnte mehr als 150.000 Autos pro Jahr produzieren. Der Wagen, der Hitlers Vorstellungen erfüllte, war der "Käfer". 1949 kam das Unternehmen unter Treuhandschaft des Bundes. |
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