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19.5.2000: Berlin - Havanna |
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Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) kam zu offiziellen Gesprächen nach Kuba. Die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung besuchte als erstes Mitglied einer deutschen Bundesregierung den sozialistischen Staat: Politische Kontakte sollten zum isolierten Staat geknüpft werden. Im Friedensvertrag von Paris 1898 war Kuba nach zwei Unabhängigkeitskriegen von der spanischen Kolonialmacht in die Unabhängigkeit entlassen worden. Zwischen 1933 und 1944 regierte General Fulgencio Batista die Insel und putschte sich 1952 mit Hilfe des kubanischen Militärs erneut an die Macht. Batista wurde 1958 durch die Revolutionstruppen Fidel Castros gestürzt. 1961 proklamierte Fidel Castro Kuba zu einem sozialistischen Staat, den er 47 Jahre lang regierte. 2006 übergab Castro seine Ämter an seinen Bruder Raúl, der 2008 von der Nationalversammlung zum Vorsitzenden des Staatsrates gewählt wurde. Damit ist Raúl Castro Staats- und Regierungschef des einzigen kommunistischen Landes der westlichen Hemisphäre. |
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19.5.1974: Präsident d'Estaing |
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Valéry Giscard d'Estaing ging als Sieger aus den französischen Präsidentschaftswahlen hervor. Der konservative Politiker besiegte im zweiten Wahlgang den Sozialisten Francois Mitterand. Während seiner Amtszeit von 1974 bis 1981 setzte er sich besonders für die europäische Einigung ein. Innenpoltisch machten ihm eine hohe Inflation und steigende Arbeitslosenzahlen zu schaffen. Als er 1981 erneut gegen Mitterand antrat, unterlag er seinem Herausforderer. Nach seiner Niederlage wurde er Abgeordneter der Nationalversammlung und 1988 Vorsitzender einer Koalition zentristischer französischer Parteien. |
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19.5.1929: Expo in Barcelona |
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In Barcelona eröffnete der spanische König Alphonso XIII. die Weltausstellung. Wahrzeichen der Expo waren der Nationalpalast mit einer Ausstellung über die Kunst in Spanien, ein traditionelles spanisches Dorf und der von Ludwig Mies van der Rohe gestaltete deutsche Pavillon. Während andere Ausstellungsbauten eher traditionell ausgerichtet waren, legte Mies van der Rohe mit dem lang gezogenen Flachbau aus Glas und Marmor ein neuartiges Raumkonzept vor, das in seiner Struktur und Ausstattung Vorbildfunktion für die moderne Architektur erlangte und zum gefeierten Höhepunkt der Expo avancierte. Der Pavillon, der nach der Ausstellung abgerissen wurde, konnte 1979 nach alten Plänen rekonstruiert werden. |
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19.5.1923: Separatistenaufstand gescheitert |
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Ein Aufstand bewaffneter Separatisten in Trier scheiterte am Widerstand der deutschen Reichspolizei. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs war eine Unabhängigkeitsbewegung entstanden, die die Abtrennung des Rheinlandes von Deutschland und die Bildung eines eigenen Staates verfolgte. Unterstützung fanden die Separatisten bei den Franzosen, die das Ruhrgebiet besetzt hielten. In Aachen, Bonn, Wiesbaden und Mainz wurden die Rathäuser gestürmt. In Koblenz wurde unter dem Schutz des französischen Militärs am 23. Oktober 1923 das Schloss besetzt und eine vorläufige Regierung der "Rheinischen Republik" konstituiert. Die Separatisten scheiterten jedoch aufgrund mangelnden Rückhalts in der Bevölkerung. |
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