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13.3.1974: USA: Erneut Todesstrafe |
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Der US-Senat beschloss, dass bei Kapitalverbrechen wie Hochverrat, Spionage, Entführung und Geiselnahme mit Todesfolge wieder die Todesstrafe verhängt und ausgeführt werden darf. Der Vollzug der Todesstrafe war bis dahin ausgesetzt worden. Die USA gehören zu den wenigen demokratischen Staaten, in denen Todesurteile verhängt und ausgeführt werden. Auch jugendliche Straftäter und geistig Behinderte können bei Straffälligkeit hingerichtet werden. Die Hinrichtungsmethoden sind ebenso vielfältig wie grausam: Sie reichen vom elektrischen Stuhl, der Giftspritze, der Gaskammer über die Erschießung bis zur Hinrichtung durch den Strang. |
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13.3.1966: Indira Gandhi wird Premier |
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Indira Gandhi (1917-1984), Tochter des verstorbenen Präsidenten Jawaharhal Nehru, wurde erstmals als Premierministerin vereidigt. Sie ist seit 1946 eine enge Mitarbeiterin ihres Vaters und von 1964-1966 Informationsministerin. In wirtschaftspolitischen Fragen sozialistischen Ideen verpflichtet, schliesst Gandhi 1971 einen Freundschaftsvertrag und 1973 einen Vertrag über die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der UdSSR. 1975 wird sie wegen Wahlkorruption verurteilt, verhängt den Ausnahmezustand und lässt zahlreiche politische Gegner verhaften. 1977 Rücktritt nach einer Wahlniederlage, 1980 gelingt ihr ein glänzendes Come-back. Indira Gandhi wird am 31. Oktober 1984 von zwei Mitgliedern ihrer Leibwache erschossen, Nachfolger wird ihr Sohn Rajiv Gandhi. |
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13.3.1937: "Die Große Illusion" im Kino |
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Jean Renoir's Film "La Grande Illusion" ("Die große Illusion") kam in die Kinos. In diesem Kriegsdrama erzählt Renoir die Geschichte dreier französischer Kriegsgefangener in einem deutschen Lager während des Ersten Weltkriegs. Hauptdarsteller sind Jean Gabin und Erich von Stroheim. Der Film wurde unterschiedlich aufgenommen: Im Deutschland der 1930er Jahre warf man Renoir vor, der Film sei antideutsch und prosemitisch. Deshalb wurde er in Deutschland, aber auch in Italien verboten. Hingegen wurde der Film nach Kriegsausbruch in Frankreich und den alliierten Ländern wegen pazifistischer, angeblicher deutschfreundlicher Tendenz verboten. Renoir (1894-1979) begann in den 1920er Jahren zu filmen. Sein erster großer Erfolg war die Verfilmung von Zolas Roman "Nana" (1926). |
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13.3.1930: Neuer Planet entdeckt |
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Das US-amerikanische Lowell-Observatory gab in einer kurzen Nachricht die Entdeckung des schon seit langem gesuchten neunten Planeten Pluto durch den Astronomen Clyde W. Tombaugh bekannt. Die Nachricht wurde als wissenschaftliche Sensation gewertet und führte dazu, dass viele Sternwarten rund um den Globus ihre Beobachtungsprogramme für ein eingehendes Studium des neuen Objekts unterbrachen. Pluto ist der sonnenfernste Planet und besteht hauptsächlich aus Wasser und Eis. Seine Existenz wurde von vielen Astronomen schon seit langem vermutet und die Erforschung erbittert vorangetrieben. Tombaugh (1906-1997) entdeckte sein Interesse an der Astronomie in seiner Highschool-Zeit und verbrachte viele Nächte am Teleskop. 1929 bekam er seine erste Stelle als Assistent am Lowell-Observatory und den Auftrag, den Himmel fotogafisch nach Pluto abzusuchen. Am 18. Februar 1930 wurde seine Arbeit endlich belohnt. Tombaugh entdeckte ein winziges Lichtpünktchen, das sich beim Vergleich der Fotoplatten anscheinend weiterbewegt - die Existenz des Pluto war nachgewiesen. |
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