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1.4.1931: Rolf Hochhuth |
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Deutscher Schriftsteller. Nach einer Lehre als Buchdrucker arbeitete der in Eschwege als Sohn eines Schuhfabrikanten geborene Hochhuth in verschiedenen Buchhandlungen in Marburg, Kassel und München. Sein Kernthema blieb lange das Dritte Reich. Seinen Werke fügt der Autor meist Dokumente und Quellenmaterialien bei, die er in umfangreichen Recherchen zusammengetragen hat. Hochhuth wurde damit zu einem der Hauptvertreter des Dokumentartheaters der 1960er Jahre. 1963 wurde die Premiere von "Der Stellvertreter. Ein christliches Trauerspiel" in der Inszenierung von Erwin Piscator zu einem Welterfolg. Das Stück wurde kontrovers diskutiert, weil Hochhuth darin berechtigt fragt, ob Papst Pius XII. und die katholische Kirche mitverantwortlich für die Shoah war. 1993 wurde sein Stück "Wessis in Weimar" am "Berliner Ensemble" uraufgeführt. Darin thematisiert Hochhuth das Verhalten der Westdeutschen gegenüber den ehemaligen DDR-Bürgern und die Praktiken der Treuhandanstalt nach der Wende 1989. |
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