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11.5.1907: Rose Ausländer (3.1.1988) |
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Geborene Rosalie Scherzer, ukrainisch-deutsche Lyrikerin. Die in Czernowitz geborene Tochter jüdischer Eltern wanderte 1921 nach New York aus, wo sie ihre ersten Gedichte publizierte. Hier entstand der kühle, sachliche Lyrikzyklus "New York" (1926/1927). 1931 kehrte sie nach Czernowitz zurück und veröffentlichte 1939 den Gedichtband "Der Regenbogen", der von den Nationalsozialisten vernichtet wurde. 1941 wurde Rose Ausländer mit ihrer Familie ins Ghetto verschleppt, wo sie den Dichter Paul Celan kennen lernte. Das Schreiben wurde im Ghetto ihre Therapie. Die Erfahrung im Faschismus, die Beziehung zu ihrer Mutter und die häufigen Ortswechsel prägten Rose Ausländers lyrisches Werk. Melodiöse Schwermut und rhythmische Präzision wurden ihr ästhetisches Merkmal. |
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