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11.2.1928: Gotthilf Fischer |
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Deutscher Chorleiter. Bereits mit 15 Jahren gründete der musikalische Autodidakt seinen ersten Chor. Bekannt wurde er als Dirigent der nach ihm benannten Fischer-Chöre, die auf Massenveranstaltungen Volkslieder, geistliche Gesänge und Eigenkompositionen ihres Leiters singen. Ihr Debut gaben sie bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1972 in München. Das Finale der Fußballweltmeisterschaft 1974 wurde ebenso von dem Großchor eröffnet. Heute bestehen 13 Gruppen mit insgesamt 1500 Sängern. Die Fischer-Chöre traten vor dem Papst im Petersdom auf, sangen eine Friedensmesse für Jimmy Carter in Washington und statteten dem Kreml Besuche ab. Im Jahr 2000 sorgte der Chorleiter für Schlagzeilen, als er bei der Berliner Love-Parade auftrat. |
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11.2.1926: Paul Bocuse |
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Französischer Meisterkoch und Galionsfigur der "Nouvelle Cuisine". Schon Paul Bocuses Vorfahren waren große Köche, die bei Lyon, in Collonges-au-Mont-d'Or, seit dem 17. Jahrhundert ihre Kochkunst von den Vätern auf die Söhne vererbten. Bocuse propagierte mit einer neuen Küche, der "Nouvelle Cuisine", die einfache Zubereitung frischer Produkte zu wohlschmeckenden, kalorienarmen Gerichten. 1961 wurde er als "Meilleur Ouvrier de France" mit einem der großen Orden seines Landes ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt der Meisterkoch seinen ersten Michelin-Stern, dem bis 1965 noch zwei weitere folgten. 1987 rief er den ersten weltweiten Kochwettbewerb, den "Bocuse d'Or", ins Leben und wurde zum Offizier der Ehrenlegion ernannt. Seine "Auberge de Collonge Paul Bocuse" gilt als eines der besten Restaurants der Welt. |
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www.bocuse.fr/... |
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Biografie des Starkochs Paul Bocuse auf seiner offiziellen Homepage. |
(Englisch, Französisch) |
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11.2.1909: Joseph L. Mankiewicz (5.2.1993) |
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US-amerikanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent. Zunächst arbeitete Mankiewicz als Journalist und ging in den 1920er Jahren für die "Chicago Tribune" als Korrespondent nach Berlin. Dort übersetzte er auch für die UFA Stummfilmtitel ins Englische. Mankiewicz' Karriere beim Fim begann 1929 als Drehbuchautor für Paramount. Als Produzent war er für Erfolgsfilme wie "Fury" (1936, Regie: Fritz Lang) und George Cukors "Die Nacht vor der Hochzeit" (1940) verantwortlich. Mit "Weißer Oleander" gab er 1946 sein Regiedebüt. Mankiewicz bekam je zwei Oscars für Drehbuch und Regie für "A Letter to Three Wives" (1949) und "All About Eve" (1950) mit Bette Davis. Für seinen letzten Film, den Thriller "Mord mit kleinen Fehlern" (1972), wurde er noch einmal für den Oscar nominiert. |
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11.2.1869: Else Lasker-Schüler (22.1.1945) |
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Deutsche Lyrikerin, Erzählerin und Dramatikerin. Lasker-Schülers frühe Werke beeinflussten in ihrer großen Emotionalität den Expressionismus. Ihr erster Lyrikband "Styx" (1902) war in traumhaften Bereichen angesiedelt und deutete schon den späteren Hang der Autorin zum Eskapismus und zur subjektiven Erlebnislyrik an. 1910 entwickelte sie die Figur des Jussuf, Prinz von Theben, und passte ihre eigene Identität auch äußerlich der orientalischen Fantasiefigur an. Ihre exzentrischen Träume und Visionen fanden einen lyrischen Ausdruck in den ekstatischen "Hebräischen Balladen" (1913). Sie verließ 1932 Deutschland. Mit ihrem schwermütigen Gedichtband "Mein blaues Klavier" (1943) setzte die Lyrikerin ein letztes Zeichen für Toleranz. Else Lasker-Schüler starb völlig verarmt in Palästina.
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