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21.5.1932: Gabriele Wohmann |
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Deutsche Schriftstellerin. Gabriele Wohmann gehört heute zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellerinnen der Nachkriegszeit. Seit ihrer ersten Erzählung Ein unwiderstehlicher Mann (1957) veröffentlichte sie mehr als 80 Werke, darunter Erzählbände, Romane, Gedichtsammlungen, Fernseh- und Hörspiele, Tagebuchaufzeichnungen und Essays. Wohmann selbst bezeichnet sich als "Graphomanin". Ihre Themen sind überwiegend die Pathologie des Alltagslebens sowie die Demontage der bürgerlichen Scheinstruktur. Ihr Augenmerk gilt nach eigenem Bekunden weniger den "so genannten großen Ereignissen" als dem "gewöhnlichen Schrecken". Sie selbst spricht dabei von einer "Komik des Scheiterns". |
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21.5.1921: Andrej Sacharow (14.12.1989) |
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Sowjetischer Physiker und Bürgerrechtler. Sacharow hatte in den 1950er Jahren die Grundlagenforschung für den Bau der sowjetischen Wasserstoffbombe betrieben, wandte sich aber seit den 1960er Jahren zusehends gegen die Weiterentwicklung der Kernenergie. 1968 setzte er sich für die Ost-West-Kooperation und den "Prager Frühling" ein. Mit zunehmendem Alter und gemeinsam mit seiner Frau Jelena Bonner trat er für die Einhaltung der Menschenrechte in der Sowjetunion ein und wurde deshalb 1980 nach Sibirien verbannt. Dank Gorbatschow konnte er 1986 zurückkehren. Für sein unermüdliches Engagement für Menschenrechte und Demokratie in der Sowjetunion wurde er 1975 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. |
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21.5.1904: Fats Waller (15.12.1943) |
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Eigentlich Thomas Wright, US-amerikanischer Jazz-Musiker. Das Talent des gebürtigen New Yorkers wurde durch den Pianisten James P. Johnson erkannt und gefördert. Johnson führte Waller in den Jazz ein und verhalf ihm schon zu Beginn der 1920er Jahre zu einer professionellen Pianisten-Laufbahn. Mit 18 nahm Waller seine erste Klavierrolle auf. In dieser Zeit wurde Waller dem Liedtexter Andy Razaf vorgestellt, mit dem er unter anderem seine weltberühmten Songs wie "Ain't Misbehavin" oder "Honeysuckle Rose" schrieb. Diese produktive Zusammenarbeit blieb bis zum frühen Tode Wallers bestehen. Waller war mit seinen einprägsamen Arrangements und humorvollen Texten einer der einflussreichsten Musiker des Swings. Viele seiner 500 Einspielungen - die von seiner berühmten Stimme oft begleitet werden - gehören nach wie vor zum Standardrepertoire des Jazz. Fats Waller starb bereits 1943 in Kansas City/Missouri. |
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21.5.1780: Elizabeth Fry (12.10.1845) |
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Britische Sozialreformerin. Sie erkannte die inhumanen Bedingungen in den europäischen Gefängnissen und setzte sich für einen menschenwürdigen Strafvollzug ein. Mit mehreren Frauen gründete sie 1813 eine erste Hilfsorganisation, die soziale Dienste an den Häftlingen leistete. Diese Hilfe gilt als Vorläufer der Sozialarbeit in Gefängnissen. Darüber hinaus plädierte sie für eine Reform des britischen Strafrechts, das bei kleineren Vergehen eine Verurteilung auf Bewährung ermöglichten sollte. Außerdem war sie die erste Frau, außer der Queen, die vor dem englischen Parlament im House of Commons eine Rede hielt. Der britische Premierminister hatte sie dazu eingeladen. |
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