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30.10.1933: Johanna von Koczian |
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Deutsche Schauspielerin und Schriftstellerin. Bereits während ihrer Ausbildung zur Schauspielerin wurde sie von Gustaf Gründgens entdeckt und wirkte daraufhin 1951/1952 bei den Salzburger Festspielen in Shakespeares "Wie es euch gefällt" mit. Bekannt wurde sie in den Jahren darauf durch zahlreiche Bühnen-, Film- und Fernsehrollen, z. B. als Käthchen, Ophelia, Anne Frank und Minna von Barnhelm. Ausgezeichnet wurde sie für "Wir Wunderkinder" (1958) mit dem Bundesfilmpreis. Weitere Filme waren "Die Ehe des Herrn Mississippi" (1961) und der ARD-Tatort "Tod auf Eis" (1986). Vielen Fernsehzuschauern ist die gebürtige Berlinerin durch die TV-Serie "Praxis Bülowbogen" bekannt. Dort spielte sie neben Günther Pfitzner die Rolle der Lore Brockmann. |
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30.10.1932: Louis Malle (24.11.1995) |
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Französischer Filmregisseur. Die Filme, die Louis Malle drehte, handeln meist von politisch oder menschlich besessenen Charakteren. Zum Gegenstand wurden Themen wie Inzest ("Herzflimmern", 1971), Kollaboration in Frankreich ("Lacombe Lucien", 1973), Kinderprostitution ("Pretty Baby", 1977) und sexuelle Besessenheit ("Verhängnis", 1992). Weitere erfolgreiche Filme von Malle sind "Fahrstuhl zum Schafott" (1957), "Auf Wiedersehen, Kinder" (1987) und "Eine Komödie im Mai" (1989). Namhafte Schauspieler wie Jeremy Irons oder Julliette Binoche spielten in seinen Filmen die Hauptrollen. Malle wehrte sich stets gegen die Zuordnung zur "Nouvelle Vague", einer Richtung des französischen Films, die in den 1960er Jahren entstand. |
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30.10.1885: Ezra Pound (1.11.1972) |
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US-amerikanischer Lyriker. Nach dem Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft und Romanistik zog er nach Europa. In London blieb er bis 1920 und hatte dort eine Schlüsselrolle bei der Formierung der literarischen Avantgarde inne: Er half Schriftstellern wie James Joyce und T.S. Eliot, experimentelle Werke zu publizieren. In London begann er auch mit seinem wichtigsten Werk, den "Cantos". Bis 1959 entstanden insgesamt 120 dieser "Gesänge", die der Struktur von Dantes "Göttlicher Komödie" nachempfunden sind. Bis 1945 lebte er im italienischen Rapallo. Aus Sympathie für die italienischen Faschisten beteiligte er sich während des Krieges an antiamerikanischen Rundfunksendungen, weshalb er von den Amerikanern festgenommen wurde. |
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30.10.1871: Paul Ambroise Valéry (20.7.1945) |
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Französischer Dichter. Valéry veröffentlichte während seiner Militärzeit erste Gedichte. Diese Lyrik fand zunächst keine Fortsetzung, da sich Valéry in den beiden Jahrzehnten nach 1895 theoretischen Problemen der Kunst und Kultur zuwandte. Erst 1917 erschien mit der Dichtung "Der junge Parze" ein weiterer Lyrikband. 1920 folgte "Der Friedhof am Meer", ein Werk, das von Rilke übersetzt wurde. Dabei ist Valérys "Poésie pure", ganz anders als Rilkes, streng durchkonstruiert und auf rationale Erkenntnis bedacht, wie Valéry es in der Studie "Zur Theorie der Dichtkunst" (1938) darlegte. 1925 wurde Valéry in die Académie Française gewählt und 1937 zum Professor für Poetik ans Collège de France berufen. |
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