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1.8.1889: Walther Gerlach (10.8.1979) |
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Deutscher Physiker. Er studierte an der Universität Tübingen und wurde dort 1916 Dozent. Nach Aufenthalten in Göttingen und Frankfurt kehrte er 1925 als Professor für Physik nach Tübingen zurück, von 1929 bis 1957 war er Professor in München. Während des Zweiten Weltkriegs hielt er sich einige Zeit in Berlin auf, dort war er als "Beauftragter des Reichsmarschalls für Kernphysik" ab 1944 für das geheime deutsche Uranprojekt zuständig. Einen Höhepunkt in seiner wissenschaftlichen Laufbahn bildete 1921 die Entdeckung des Stern-Gerlach-Effekts, bei dem er zusammen mit Otto Stern nachwies, dass sich die Elektronen von Silberatomen in einem inhomogenen Magnetfeld in mehrere Strahlen aufteilen. |
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1.8.1819: Herman Melville (28.9.1891) |
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US-amerikanischer Schriftsteller. Er stammte aus einer wohlhabenden, dann durch Bankrott und Tod des Vaters verarmten Kaufmannsfamilie. Ab 1893 heuerte er als Matrose unter anderem auf Walfangschiffen an. 1844 kehrte er in die USA zurück und arbeitete als freier Schriftsteller. In seinen Werken verarbeitete er die Erlebnisse als Matrose, die ihn auch in die Südsee führten. Erste literarische Erfolge waren "Taipi" (1846) und "Omoo" (1847). 1851 erschien sein Roman "Moby Dick oder Der Weiße Wal", der zu einem Klassiker der Weltliteratur wurde. 1856 veröffentlichte er die Kurzgeschichtensammlung "The Piazza Tales", der erst 1924 publizierte Kurzroman "Billy Bud" blieb unvollendet.
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1.8.1779: Lorenz Oken (11.8.1851) |
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Eigentlich Lorenz Ockenfuß, deutscher Mediziner und Naturphilosoph. Der Anhänger der pantheistischen Lehre begründete mit seinen Werken zur Anatomie und Physiologie die Entwicklungsgeschichte in Deutschland. Er studierte in Freiburg Medizin und habilitierte in Göttingen. 1807 ging er als außerordentlicher Professor für Medizin nach Jena. In den folgenden Jahren veröffentlichte er eine Reihe naturphilosophischer und naturgeschichtlicher Arbeiten. 1816 gab er erstmals die Zeitschrift "Isis" heraus, die bis 1848 erschien und Anlass zahlreicher Kontroversen wurde. Sein Hauptwerk ist die 13-bändige "Naturgeschichte für alle Stände", die zwischen 1833 und 1841 erstmals erschien. |
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1.8.1744: Jean Baptiste de Monet Lamarck (18.12.1829) |
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Französischer Naturforscher. Er studierte Naturwissenschaften und Medizin in Paris (1766-1771). 1779 wurde er in die Akademie der Wissenschaften berufen. In den Jahren 1780 und 1781 inspizierte er im Regierungsauftrag ausländische Gärten und Museen. 1792 wurde er Professor für die Naturgeschichte der niederen Tiere am Pariser Jardin des Plantes. Er begründete den "Lamarckismus", eine Hypothese, nach der sich bestimmte Merkmale von Lebewesen durch die Wirkung von Umwelteinflüssen verändern und diese Veränderungen auf die Nachkommen vererbt werden, wenn sie bei beiden Elternteilen auftreten. Die Theorie wurde widerlegt, gilt aber als Vorläufer des Darwinismus. |
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