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10.1.1901: Hennig von Tresckow (21.7.1944) |
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Deutscher Offizier und Widerstandskämpfer. Der Jurist, Bankkaufmann und Soldat Henning von Tresckow distanzierte sich nach dem sogenannten "Röhmputsch" 1934 zunehmend und nach den Ausschreitungen gegen die jüdischen Deutschen im November 1938 endgültig vom Nationalsozialismus. Seitdem verfolgte er das Ziel, Hitler zu beseitigen. In verschiedenen militärischen Verwendungen organisierte Tresckow mehrere Attentate auf den "Führer", die jedoch sämtlich missglückten. Er plante neben Claus Graf Schenk von Stauffenberg das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 und gehörte dem Führungskreis des militärischen Widerstandes an. Als Chef des Stabes der 2. Armee im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt, hielt er den Kontakt zu den Verschwörern zwar aufrecht und bestärkte Stauffenberg in seinen Umsturzvorbereitungen, konnte jedoch auf die direkte Verwirklichung des Planes nicht einwirken. Nachdem er vom Scheitern des Attentats auf Hitler am 20.Juli 1944 Kenntnis erhalten hatte, nahm sich Generalmajor Henning von Tresckow das Leben. |
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10.1.1880: Grock (14.7.1959) |
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Eigentlich Karl Adrien Wettach, schweizer Pantomime und Clown. Der Sohn eines Artisten trat schon als kleiner Junge im Zirkus auf. Seine Versuche, mit sogenannten bürgerlichen Berufen seinen Lebensunterhalt zu verdienen, scheiterten, da seine Leidenschaft dem Zirkus galt. 1910 gelang ihm der internationale Durchbruch mit seiner Zirkusnummer "Grock" und sein " nit möööglich" ist untrennbar mit seinem Namen verbunden. In den 1930ern erreichte er den Höhepunkt seiner Laufbahn. Neben zahllosen Zirkusauftritten spielte er in Filmen mit und schrieb seine Autobiografie "Ich lebe gern". |
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10.1.1858: Heinrich Zille (9.8.1929) |
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Deutscher Zeichner und Karikaturist. Auf den Rat seines Zeichenlehrers wurde Rudolf Heinrich Zille nach Beendigung der Volksschule Lithograph. Mit der teils humoristischen, teils beißenden Satire seiner Karikaturen aus dem Berliner Arbeitermilieu gelang es Zille, in kurzer Zeit als "Pinsel-Heinrich" ein Berliner Original zu werden. Vor allem aber liebten die einfachen Menschen Berlins ihren "Vater Zille", weil sie in ihm einen der ihren erkannten und er deren entbehrungsreiches Leben mit Pinsel und Bleistift kenntnisreich festhielt. Seine Radierungen und Zeichnungen wurden von Kupferstichkabinetten und der Berliner Nationalgalerie erworben und in Alben zusammengefasst ("Mein Milljöh", "Rund ums Freibad"). Auf Anregung Max Liebermanns ist Heinrich Zille in die preußische Akademie der Künste aufgenommen und dem Künstler der Professorentitel verliehen worden. |
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10.1.1797: Annette Freiin von Droste-Hülshoff (24.5.1848) |
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Eigentlich Anna Elisabeth Freiin Droste zu Hülshoff, deutsche Schriftstellerin. Die Autorin gilt heute als eine der bedeutendsten Dichterinnen des 19. Jahrhunderts, zu Lebzeiten fand sie kaum Beachtung fand. Ihr Werk "Die Judenbuche", eine Kriminalnovelle, gehört zur Weltliteratur. Abgründig-bedrohliche Metaphorik, verbunden mit detailgenauen Beobachtungen prägen ihre Gedichte. Der eruptive Ausbruch ihres lyrischen Schaffens stand in enger Beziehung zu der Liebe zu einem jüngeren Mann. Der Höhepunkt dieser Beziehung wird auch als Höhepunkt ihrer Lyrik angesehen. Annette von Droste-Hülshoff starb schwerkrank im Alter von 51 Jahren. |
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