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10.5.1886: Karl Barth (10.12.1968) |
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Schweizerischer Theologe. Barth, einer der Gründer der "Bekennenden Kirche", gilt als einer der wichtigsten Vertreter der protestantischen Theologie im 20. Jahrhundert. Nachdem sich der an der Universität Bonn lehrende Wissenschaftler 1935 weigerte, einen Eid auf Hitler zu leisten, wurde er entlassen und in die Schweiz deportiert. Dort widmete er sich als Professor an der Basler Universität der neben ihm auch von Rudolf Bultmann und Friedrich Gogarten vertretenen "dialektischen Theologie", nach der keine direkten, sondern nur dialektische Aussagen über Gott möglich sind. Zu seinen Hauptwerken gehört die 1932 veröffentlichte zwölfbändige "Kirchliche Dogmatik".
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10.5.1878: Gustav Stresemann (3.10.1929) |
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Deutscher Politiker. Als Reichskanzler 1923 und als Außenminister von 1923 bis zu seinem Tod 1929, trat Stresemann für eine Politik der Versöhnung zwischen Deutschland und den Alliierten nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ein. Gegen den Willen der Extremisten beendete er 1923 den Widerstand gegen die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen und erreichte 1924 unter dem Dawes Plan, der die Zahlung deutscher Reparationen regelte, den Abzug der Besatzer. 1926 repräsentierte Stresemann Deutschland bei den Verhandlungen über den Vertrag von Locarno, der die Unverletzbarkeit der Grenzen und ein entmilitarisiertes Rheinland garantierte. Gleichzeitig wurde Deutschland wieder in die internationale Staatengemeinschaft aufgenommen. Für seine Rolle bei diesen Verhandlungen erhielt Stresemann gemeinsam mit dem französischen Außenminister Briand den Friedensnobelpreis. |
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10.5.1760: Johann Peter Hebel (22.9.1826) |
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Deutscher Dichter. Der in Basel geborene Hebel studierte nach dem Schulabschluss Theologie in Erlangen und war anschließend als Hauslehrer und Vikar tätig. 1798 übernahm er eine Professur für Dogmatik und wurde 1802 durch seine in Mundart veröffentlichten "Alemannischen Gedichte für Freunde ländlicher Natur und Sitten" bekannt. In den Folgejahren publizierte Hebel dann sehr erfolgreich zahlreiche Anekdoten und volkstümliche Geschichten, die er 1811 in der Sammlung "Das Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes" zusammenfasste. Charakteristisch für seine Erzählungen sind der literarische Gebrauch des Dialekts sowie der christliche Unterton vieler Werke. |
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