 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
11.3.1910: Robert Havemann (9.4.1982) |
 |
Deutscher Chemiker und Schriftsteller. Havemann, der im Widerstand gegen die Nationalsozialisten tätig war, wurde 1943 wegen "Hochverrats" zum Tode verurteilt. Da er an wichtigen Forschungsprojekten beteiligt war, überlebte er und wurde 1945 von den Sowjets befreit. In der DDR wurde er Mitglied der SED und Abgeordneter der Volkskammer. In den späten 1950er Jahren setzte sich Havemann zunehmend kritisch mit seiner Partei und dem Staat auseinander. 1964 wurde er aus der SED und der Humboldt-Universität, ein Jahr später auch aus der Akademie der Wissenschaften ausgeschlossen. Ab 1976 stand Havemann bis zu seinem Tod 1982 unter Hausarrest. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
11.3.1907: Helmuth James Graf von Moltke (23.1.1945) |
 |
Deutscher Jurist und Widerstandskämpfer. Der aus einem preußischen Adelshaus stammende Moltke lehnte eine Karriere als Richter ab, da er nicht in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) eintreten wollte. Stattdessen absolvierte er eine Anwaltsausbildung in Großbritannien und befasste sich mit der politischen Planung für die Zeit nach Hitler. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs bekam er eine Stellung bei der Wehrmacht in Berlin, die er zum Widerstand gegen die Nationalsozialisten nutzte. Gemeinsam mit Peter Yorck Graf von Wartenburg gehörte er zu den Führern der Widerstandsbewegung "Kreisauer Kreis". Die Widerstandsgruppe um Moltke traf sich auf dem schlesischen Gut Kreisau, welches Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke für seine Verdienste als Generalstabschef in den deutschen Einigungskriegen des 19. Jahrhunderts vom Kaiser erhalten hatte. James Graf von Moltke, der von dem geplanten Attentat auf Hitler wusste, wurde verhaftet, in einem Schauprozess zum Tode verurteilt und hingerichtet, obwohl man ihm keine Tatbeteiligung nachweisen konnte. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
 |
 |
 |
 |
 |
 |
|
 |
11.3.1894: Otto Grotewohl (21.9.1964) |
 |
Deutscher Politiker. Grotewohl gehörte seit 1912 der SPD an und wurde von den Nationalsozialisten wegen "Hochverrats" angeklagt und inhaftiert. Als das Verfahren gegen ihn eingestellt wurde, engagierte er sich wieder in der SPD. Um einer erneuten Verhaftung nach dem Attentat auf Hitler zu entgehen, tauchte Grotewohl unter. Ab 1946 übernahm er gemeinsam mit Wilhelm Pieck den Vorsitz der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Von 1949 bis 1964 war Grotewohl Ministerpräsident der DDR. In seinen letzten Jahren als Ministerpräsident war er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr voll handlungsfähig und konnte sein Amt nicht weiter ausüben. |
 |
 |
|
|
 |
 |
|
 |
|
|
|
 |
|
 |
|