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11.5.1892: Margaret Rutherford (22.5.1972) |
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Britische Schauspielerin. Die populäre Komödiantin hatte ihre ersten Bühnenauftritte 1925 am Londoner "Old Vic Theatre" und debütierte 1936 beim Film. Mit perfekter Körperbeherrschung und ihrem bemerkenswert zerfurchten Gesicht stellte sie überzeugend die exzentrische englische alte Jungfer dar. Internationale Berühmtheit erlangte Margaret Rutherford in den 1960er Jahren als schrullige Amateurdetektivin Jane Marple in vier Agatha-Christie-Verfilmungen. Ihrem Ehemann Stringer Davis ließ sie dafür die in der literarischen Vorlage nicht existierende Rolle des Mister Stringer auf den Leib schreiben. Für ihre Nebenrolle in "Hotel International" gewann die Schauspielerin 1964 einen Oscar. 1967 wurde sie von der britischen Königin in den Adelsstand erhoben. |
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11.5.1891: Henry Morgenthau jr. (6.2.1967) |
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US-amerikanischer Politiker. Morgenthau war von 1934 bis 1945 Finanzminister unter US-Präsident Franklin D. Roosevelt und als solcher an Verhandlungen über die Waffenversorgung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg beteiligt. Im September 1944 legte der überzeugte Gegner des Nazi-Regimes auf einer Konferenz in Quebec einen Plan zur umfassenden Deindustrialisierung Deutschlands vor. Deutschland sollte nach dem Zweiten Weltkrieg in ein entmilitarisiertes Agrarland umgewandelt werden, dessen Industrieanlagen demontiert werden müssten. Der Morgenthau-Plan wurde zwar von Roosevelt und Winston Churchill unterzeichnet, aber nie durchgeführt. Statt dessen wurde der Marshallplan umgesetzt, mit dem der Wirtschaftsaufschwung in Westdeutschland eingeleitet wurde. |
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11.5.1854: Ottmar Mergenthaler (28.10.1899) |
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US-amerikanischer Feinmechaniker deutscher Abstammung. Der gelernte Uhrmacher und Modellbauer befasste sich mit der Entwicklung von Matritzen-Prägemaschinen und Gießmaschinen für die Druckindustrie. 1884 stellte er seine erste Textzeilen-Gießmaschine "Blower" vor, die 1886 erstmals von der New York Tribune eingesetzt wurde. 1888 ließ Mergenthaler die verbesserte Setzmaschine "Linotype" patentieren. Seine Erfindung revolutionierte die Druckindustrie: Mit Hilfe der Linotype konnte vier bis fünf Mal schneller gedruckt werden als bisher. Es musste nicht mehr jeder einzelne Buchstabe gesetzt werden. Mit einer schreibmaschinenähnlichen Tastatur konnten ganze Zeilen im Block aus einem Magazin gesammelt und gegossen werden. |
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11.5.1720: Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen (22.2.1797) |
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Deutscher Offizier. Der ehemalige Page und spätere Rittmeister eines russischen Regiments nahm an zwei Türkenkriegen teil und machte sich einen Namen durch erfundene Kriegs- und Reisegeschichten, die er im Freundeskreis erzählte. Zwischen 1781 und 1783 erschienen die Abenteuer zunächst anonym in der Zeitschrift "Vademecum für lustige Leute" und brachten Münchhausen den Titel "Lügenbaron" ein. Die bekannteste Fassung des Münchhausen-Stoffes stammt von dem Dichter Gottfried August Bürger (1786). Seitdem wurde der Stoff vielfach bearbeitet: Karl Immermann beschrieb den Lügenbaron im Roman "Münchhausen" (1838/1839) als einen Charakter, der den Realitätsverlust seiner Zuhörer für sich zu nutzen weiß. Auch im Theater fand das Leben Münchhausens seine Umsetzung, ebenso im Film. |
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