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12.10.1866: Theodor Boveri (15.10.1915) |
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Deutscher Zoologe. Der in Bamberg geborene Boveri studierte Anatomie und Biologie an der Universität München. Er promovierte 1885, habilitierte bereits zwei Jahre später und wurde 1893 Professor für Zoologie und Anatomie an der Universität Würzburg. Boveri wies als erster auf die Übereinstimmung von cytologischen und entwicklungsbiologischen befunden auf der einen Seite und den Vererbungsregeln Gregor Mendels auf der anderen Seite hin. 1903 begründete er zusammen mit dem US-amerikanischen Biologen Walter S. Sutton die Chromosomentheorie der Vererbung (Sutton-Boveri-Hypothese). 1914 führte Boveri die Entstehung von Krebs auf Veränderungen in den Chromosomen zurück. |
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12.10.1866: Ramsey MacDonald (9.11.1937) |
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Britischer Politiker. MacDonald war der erste von der Labour-Party gestellte Premierminister Großbritanniens. Nach der Wahl 1923 waren die Konservativen im Parlament zwar die stärkste Fraktion geblieben, gemeinsam verfügten Liberale und Labour jedoch über die Stimmenmehrheit und wählten MacDonald 1924 zum Premier. Zu den wichtigsten Handlungen seiner kurzen ersten Amtszeit zählte die Anerkennung des Sowjetregimes in Rußland. Nach einer Wahlniederlage seiner Partei musste MacDonald bereits nach weniger als einem Jahr seinen Stuhl räumen. Im Zuge der ersten Labour-Mehrheit im britischen Unterhaus übernahm der Politiker 1929 erneut das Amt des Premierministers, das er auch nach der Bildung einer großen Koalition ab 1931 bis zu seinem Rücktritt 1935 behielt. |
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12.10.1855: Arthur Nikisch (23.1.1922) |
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Deutscher Dirigent. Nach einem Studium in den Fächern Violine, Klavier und Komposition am Wiener Konservatorium ging Nikisch 1878 an die Leipziger Oper. Bereits kurze Zeit später wurde er deren Chefdirigent. Von 1889 bis 1893 übernahm er die Leitung des Boston Symphony Orchestra, bevor er ab 1895 Kapellmeister des Gewandhauses in Leipzig wurde. Zeitgleich war Nikisch zudem als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker tätig und unternahm mit dem Ensemble zahlreiche internationale Konzerttourneen. Nikisch, der zu den wichtigsten Dirigenten des späten 19. Jahrhunderts zählt, wurde besonders durch seine Interpretation der Werke Bruckners und Tschaikowskis bekannt. Markenzeichen des Künstlers waren die romantische Intensität sowie die technische Präzision seiner Aufführungen. |
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