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13.2.1901: Paul Felix Lazarsfeld (31.8.1976) |
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US-amerikanischer Soziologe österreichischer Herkunft, Mathematiker und Wahlforscher. Lazarsfeld war Mitglied des Psychologischen Instituts der Universität Wien. 1933 erschien seine Studie über "Die Arbeitslosen von Marienthal", ein Frühwerk der empirischen Sozialforschung, in dem der Austromarxist den sozialen Folgen der Arbeitslosigkeit nachspürte. Von 1933 bis 1945 lehrte Lazarsfeld in den USA. Seine Arbeiten zur Methodenlehre und zur empirischen Sozialforschung trugen wesentlich zur Entwicklung einer quantitativen Analyse sozialer und politischer Verhaltensprozesse bei. Seine Forschungen über die Kommunikationswege der Massenmedien gelten als Klassiker. Sein Hauptwerk "The People's Choice" (1944) untersucht den Einfluss von Meinungsmachern auf das Wählerverhalten. |
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13.2.1769: Iwan Krylow (21.11.1844) |
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Russischer Fabeldichter. Iwan Krylow erblickte in Moskau das Licht der Welt. Der Autor erarbeitete neben seinen eigenen Dichtungen, meist humorvolle, volkstümliche Fabeln, auch Übersetzungen und Nachdichtungen der Fabeln des berühmten französischen Dichters Jean de La Fontaine. Das Werk Iwan Krylows ist der Volksdichtung eng verbunden. Der Schriftsteller gestaltete szenische Lebendigkeit mit treffenden Typen und handhabte die Umgangssprache virtuos in einem von Regeln des Klassizismus freien Vers. Gegenstand seiner pointensicheren Dichtung ist der russische Bauer, der sich seiner Tüchtigkeit und Sparsamkeit rühmt - und dann doch der Selbstüberschätzung, der anmaßenden Dummheit und Prahlsucht überführt wird. |
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13.2.1440: Hartmann Schedel (28.11.1514) |
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Deutscher Arzt und Chronist. Sein berühmtestes Werk ist die "Schedelsche Weltchronik" von 1493, das erste Geschichtswerk eines deutschen Gelehrten und gleichzeitig das umfangreichste Druckwerk des 15. Jahrhunderts. Die Erstausgabe erschien in lateinischer Sprache, wurde kurz darauf ins Deutsche übersetzt und fand weite Verbreitung in Europa. Mit ihren 1809 Holzschnitten war die Weltchronik ein Höhepunkt der Buchillustration. Die Grundlage des Werks bildete Schedels Privatbibliothek, die größte in Nürnberg. Die Chronik folgt im Aufbau den sieben Weltaltern vom Paradies bis zum Jüngsten Gericht und enthält zahlreiche Biografien und eine Karte, die als erste gedruckte Deutschlandkarte gilt. |
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