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19.6.1897: Sir Cyril Norman Hinshelwood (9.10.1967) |
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Britischer Physiker. Hinshelwood promovierte 1924 in Oxford, wo er dann auch von 1937 bis 1964 als Professor für Chemie tätig war. Seit 1930 lag der Schwerpunkt seiner Arbeit in der Erforschung des Reaktionsmechanismus von Wasserstoff und Sauersstoff, bei dem Wasser entsteht. Seine Erkenntnisse bildeten die Grundlage für das Verständnis der chemischen Kettenreaktion. 1956 erhielt er für diese Arbeit zusammen mit dem sowjetischen Physiker Nikolay Semyonov den Nobelpreis für Physik. Daneben leistete er mit seinen Forschungen im Bereich der Biochmie einen großen Beitrag bei der Entwicklung von Antiobiotika. 1948 wurde Hinshelwood in den Adelsstand erhoben. |
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19.6.1891: John Heartfield (26.4.1968) |
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Eigentlich Helmut Herzfelde, deutscher Maler, Grafiker, Fotomontagekünstler und Bühnenbildner. John Heartfield studierte von 1908 bis 1911 nach einer Lehre als Buchhändler an der Münchner Kunstgewerbehochschule, später an der Schule für Kunst und Handwerk in Berlin. 1916 gründete er den Verlag "Neue Jugend" und veröffentlichte fortan unter dem Pseudonym John Heartfield. 1919 trat er in die KPD ein. Unter dem Einfluß der Dadaisten begann Heartfield 1920 als Dada-Künstler die Fotomontage zur politischen Kunstform zu machen. 1933 emigrierte er zunächst nach Prag, später (1938) nach London. 1950 kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete für Verlage und Theater in der DDR. 1960 wurde Heartfield Professor an der Ost-Berliner Kunstakademie. |
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19.6.1783: Friedrich Wilhelm Sertürner (20.2.1841) |
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Deutscher Pharmazeut. Ein Meilenstein für die Entwicklung der Suchtmittel war eine Entdeckung des Paderborner Apothekers Friedrich Wilhelm Sertürner im Jahre 1803. Ihm war es gelungen, das Alkaloid des Opiums zu isolieren und seine betäubende Wirkung nachzuweisen - das Morphin oder Morphium war entdeckt. Bis dahin hatte die Chirurgie über kein Narkosemittel verfügt, das mit kalkulierbarem Risiko verwendbar war. Die Erfindung der Injektionsnadel und der ausgiebige Gebrauch des neuen Morphiums in den vielen Kriegen des 19. Jahrhunderts löste die erste "Drogenwelle" in Europa aus. Viele Soldaten, die im Krieg in den Lazaretten unter Verwendung von Morphium operiert und dauerhaft schmerzfrei gehalten wurden, kamen als Morphinisten nach Hause. |
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19.6.1623: Blaise Pascal (19.8.1662) |
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Französischer Mathematiker, Physiker, Schriftsteller und Philosoph. Er wurde bekannt durch seine mathematischen Forschungen (Pascalsches Dreieck zur Wahrscheinlichkeitsrechnung). Pascal schrieb eine Vielzahl von Essays mit philosophisch-mathematischem Inhalt und baute eine der ersten Rechenmaschinen. Außerdem beschäftigte er sich eingehend mit dem bis dahin wenig erforschten Phänomen des Luftdrucks, den Gesetzen der Hydrodynamik und dem Vakuum. Bis heute gilt für die Messung des Drucks die Maßeinheit Pascal. Später schätzte man ihn aufgrund seiner scharfsinnigen Schriften zu theologischen und philosophischen Streitfragen, die die Grundlage für die Ideen Rousseaus und den späteren Existentialismus bildeten. |
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