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22.1.1897: Francis Picabia (30.11.1953) |
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Französischer Maler und Grafiker. Picabia zählt zu den vielseitigsten Künstlern der Moderne, bekannt für seinen Sinn für Ironie und einen Hang zur Exzentrik. Nach dem Studium der Künste malte er zunächst im impressionistischen Stil, wandte sich aber schon 1909 dem Kubismus zu. Er malte abstrakte, futuristische Bilder ("Undine", 1913), bevor er sich dem Dadaismus zuwandte. In New York gründete Picabia 1915 mit Marcel Duchamp und Man Ray die amerikanische Dadaistenbewegung. Typisch für seine Dada-Phase ist die Zeichnung "Universal Prostitution" (1916-1919). Um 1921 folgte Francis Picabia dem Dichter André Breton in die Bewegung des Surrealismus. Ab den 1930er Jahren malte er lyrisch gestimmte Bilder mit realistischen Motiven, später wieder abstrakte, expressive Werke. |
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22.1.1849: August Strindberg (14.5.1912) |
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Schwedischer Schriftsteller. Nach ergebnislosen Versuchen, Medizin zu studieren und Schauspieler zu werden, schrieb Strindberg 1869 sein erstes Drama "Eine Namentagsgabe", das bis heute verschollen blieb. Bekannt wurde er durch "Das rote Zimmer" (1879), einem gesellschaftskritischen Roman mit satirischen Zügen. Seinen Weltruhm verdankt Strindberg naturalistischen Psychodramen um Hassliebe und Geschlechterkampf wie "Fräulein Julie" (1888) und "Totentanz" (1900). Strindbergs geistige Krisen fanden Eingang in sein dichterisches Werk: In der Trilogie "Nach Damaskus" (1898-1901) verarbeitete er seine Wahnvorstellungen und die Suche nach einem religiösen Halt. Von den Kammerspielen für das von ihm gegründete "Intime Theater" erzielte "Gespenstersonate" (1907) den größten Erfolg. |
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22.1.1572: John Donne (31.3.1631) |
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Englischer Dichter und Geistlicher. In einer katholischen Familie aufgewachsen, konvertierte er zum Anglikanismus und war in seinen späten Jahren Dekan der St. Paul's Cathedral. Bereits mit elf Jahren studierte Donne an den Universitäten von Oxford und Cambridge. Um 1590 sind Donnes erste dichterische Werke anzusiedeln. Epigrammen, Elegien und Satiren folgten Hymnen und Sonette mit einer breiten religiösen und säkularen Thematik. Mit sprachgewaltiger Lyrik verband Donne unterschiedliche Erfahrungsbereiche: Verstand und erotische Obsession, Religion und Obszönität, Alltag und Esoterik. Seine kontrastreiche Metaphorik machte Donne zum führenden Poeten der englischen metaphysischen Dichtung. Sein psychologischer Realismus wurde im 20. Jahrhundert unter anderem von T.S. Eliot aufgegriffen. |
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