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3.12.1896: Carlo Schmid (11.12.1979) |
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Deutscher Jurist und Politiker. Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte er sich in der französischen Besatzungszone unter anderem als Justizminister am Aufbau des Landes Württemberg-Hohenzollern. Schmid wurde 1948/1949 als Mitglied des Parlamentarischen Rates Fraktionsvorsitzender der SPD und als Vorsitzender des Hauptausschusses zu einem der sogenannten "Väter des Grundgesetzes". Gemeinsam mit Willy Brandt und Herbert Wehner gehörte er zu den Reformern der SPD und übte wesentlichen Einfluss auf die politischen Grundsätze und die Neufassung des Parteiprogramms der SPD in Godesberg 1959 aus. Er war Mitglied des Deutschen Bundestages (1949-1972) und Koordinator für die deutsch-französische Zusammenarbeit (1969-1979). |
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3.12.1895: Anna Freud (8.10.1982) |
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Britische Psychoanalytikerin österreichischer Herkunft. Sie gilt als Begründerin der Kinderpsychoanalyse. Als jüngste Tochter von Sigmund Freud unterzog sie sich bei ihm in den Jahren von 1918 bis 1921 einer Lehranalyse. Seit 1922 offiziell Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, hielt sie 1926/1927 Vorlesungen zur Einführung in die Technik der Kinderanalyse. Auf Druck der Nationalsozialisten emigrierte die Familie 1938 nach England. In London gründete sie 1947 ein kinderanalytisches Ausbildungszentrum, zu dem 1952 noch ein Behandlungszentrum hinzu kam. Beide Institutionen sind unter der Bezeichnung "The Hampstead Child-Therapy Course and Clinic" bekannt geworden. |
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3.12.1883: Anton von Webern (15.9.1945) |
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Österreichischer Komponist, Dirigent und Musikwissenschaftler. Er gilt neben Alban Berg als bedeutendster Vertreter der "Zweiten Wiener Schule". Webern war Kompositionsschüler von Arnold Schönberg. Er war Theaterkapellmeister in Wien, Danzig und Stettin, bevor er in Wien als Lehrer, Dirigent und Mitwirkender in dem von Schönberg gegründeten Verein für musikalische Privataufführungen wirkte. Seit 1930 war er Lektor für Neue Musik bei Radio Wien. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten konnte er keine öffentlichen Ämter mehr bekleiden. Hatte er schon 1908 in seinen Liedern op.3 und op.4 die Grenzen der Tonalität überschritten, übernahm er in seinen "Drei Volkstexten" (1924) von Schönberg die Zwölftontechnik. |
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