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31.7.1884: Carl Friedrich Goerdeler (2.2.1945) |
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Deutscher Politiker. Goerdeler diente 1935 unter dem Reichskanzler Adolf Hitler als Reichskommisar für die Preisüberwachung und amtierte bis 1937 als Oberbürgermeister von Leipzig. Betroffen von der Manipulation des Rechts und der Rassenpolitik in Deutschland wandte er sich vom nationalsozialistischen Regime ab. Er hielt über Generaloberst Beck Kontakt zur militärischen Opposition und entwickelte politische Modelle für ein demokratisches Deutschland nach Hitler. Seine konservative Haltung isolierte Goerdeler. Vor dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 war die Geheime Staatspolizei (Gestapo) bereits auf den Opponenten aufmerksam geworden. Goerdeler wurde denunziert und am 12. August 1944 verhaftet. Am 8. September 1944 wurde er zum Tod verurteilt und am 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee ermordet. |
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31.7.1883: Erich Heckel (27.1.1970) |
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Deutscher Maler und Grafiker. Heckel studierte Architektur an der Technischen Akademie in Dresden. 1905 gründete er mit Karl Schmidt-Rottluff die Künstlervereinigung "Die Brücke". 1911 zog Heckel nach Berlin. Es kam zu zahlreichen Kontakten zwischen "Der Brücke" und der Künstler-Avantgarde Berlins. Heckel entwickelte einen prismatisch geprägten Mal-Stil, der 1913 "Die Brücke" spaltete. Zwischen 1903 und 1923 entstanden die "Tänzerin" (1909), das "Mädchen mit Turban" (1911) und die "Kniende am Stein" (1913). 1937 wurde sein Werk von den Nationalsozialisten als "entartete Kunst" diffamiert. Seine Bilder wurden aus Museen und Ausstellungen entfernt. Nach dem Zweiten Weltkrieg lehrte Heckel an der Akademie der Künste in Karlsruhe. |
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31.7.1843: Peter Rosegger (26.6.1918) |
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Österreichischer Schriftsteller. Rosegger wurde in der Obersteiermark/Österreich geboren. Seine ersten literarischen Versuche schickte er bereits im Alter von 16 Jahren an die "Grazer Zeitung". Er erhielt ein Stipendium, das ihm ein Studium und Reisen nach Norddeutschland, Holland, Italien und in die Schweiz ermöglichte. Seine literarischen Werke veröffentlichte er unter dem Pseudonym Petri Kattenfeier. Roseggers Erzählungen waren von der Literatur Anzengrubers und Auerbachs beeinflusst und schildern - zum Teil mundartlich - Natur und Menschen seiner Heimat. Die bäuerliche Tradition inszenierte er als Gegengewicht zur Industriegesellschaft. Bekannt wurden auch sein autobiografischer Roman "Die Schriften des Waldschulmeisters"(1875) sowie die Erzählungen "Geschichten aus der Steiermark" (1871). |
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31.7.1800: Friedrich Wöhler (23.9.1882) |
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Deutscher Chemiker. Wöhler studierte Medizin, Mineralogie und Chemie. 1827 fand er eine Methode zur Herstellung von metallischem Aluminium, in Form eines grauen Pulvers, durch Erhitzen von Aluminiumchlorid mit Kalium. 1828 gelang ihm die Isolierung von Beryllium sowie von Yttrium und 1856 von kristallinem Silicium. 1829 wurde Wöhler zum Professor an der Gewerbeschule in Berlin ernannt. 1835 wurde er als Professor für Medizin und Pharmazie an die Universität Göttingen berufen. Er erhielt 1836 einen Lehrstuhl für Chemie und Pharmazie. Seine bedeutendste Leistung war die 1828 vollzogene Synthese von Harnstoff aus Ammoniumcyanat, mit der die organische Synthese-Chemie begründet wurde. |
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