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5.5.1826: Eugénie (11.7.1920) |
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Französische Kaiserin. Eugénie war die Gemahlin des französischen Kaisers Napoléon III. In seiner Abwesenheit übte sie die Regentschaft aus. Mit ihrer klerikalen Haltung lag sie jedoch häufig im Widerstreit zur Linie des Kaisers. Während seiner Herrschaft hatte sie dennoch großen Einfluss auf die Außenpolitik das Landes. Diese war gekennzeichnet durch offensive Züge. Eugénie hatte vor, ein französisches Kaiserreich in Mexiko zu errichten und war maßgeblich beteiligt an der Konfrontation mit Preußen bis zum Krieg in den Jahren 1870 und 1871. Frankreich unterlag Preußen, die Dritte Republik wurde errichtet. Daraufhin verließ die Kaiserin das Land und lebte im englischen Exil. |
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5.5.1818: Karl Marx (14.3.1883) |
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Deutscher Philosoph und Soziologe. In seinen Schriften wie "Das kommunistische Manifest" (1848) und "Das Kapital" (1867) analysierte und kritisierte der in Trier geborene Marx das kapitalistische Wirtschaftssystem. Nach dem von ihm entwickelten "wissenschaftlichen Sozialismus" muss der Kapitalismus zwangsläufig an sich selbst scheitern. Kernpunkte der Marx'schen Kritik sind die Entfremdung des Menschen von der Arbeit und damit von sich selbst, sowie die Ausbeutung des Arbeiters, der vom Unternehmer nicht den Lohn erhält, der dem Wert seiner Arbeit entspricht, sondern nur so viel, wie er zum Überleben benötigt. Endziel der marxistischen Philosophie ist die klassenlose Gesellschaft. Basierend auf den Ideen von Marx entstanden weltweit unterschiedliche Formen sozialistischer und kommunistischer Regierungssysteme. |
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5.5.1813: Søren Kierkegaard (11.11.1855) |
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Dänischer Philosoph. Kierkegaard gilt als der Begründer des philosophischen Existenzialismus. Der studierte Philosoph und Theologe ist besonders für seine Kritik der rationalen Philosophie und Hegels berühmt. Nach Kierkegaards Ansicht kann der Mensch nicht nur in einem abstrakten System leben, er braucht dazu vielmehr auch Religion und damit das Christentum. Kierkegaard sah sich als Werkzeug Gottes, das den Menschen das wahre Gesicht der Christenheit zeigte. Um dieses Ziel zu erreichen, übte er starke Kritik an der dänischen Staatskirche, die ihm zufolge anstatt Diener Gottes zu sein, zu Dienern des Staates geworden waren. Die Bedeutung Kierkegaards wurde erst Jahrzehnte nach seinem Tod richtig eingeschätzt. Theologen wie Karl Barth und Martin Buber und Philosophen wie Karl Jaspers und Martin Heidegger verhalfen seiner existentialistischen Philosophie zwischen den beiden Weltkriegen zu internationaler Verbreitung und Anerkennung. |
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