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6.12.1778: Louis Joseph Gay-Lussac (9.5.1850) |
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Französischer Physiker und Chemiker. Ab 1804 unternahm er Ballonfahrten bis zu 7376 Meter Höhe, um die magnetischen Kräfte sowie die Zusammensetzung und Temperatur der Luft in verschiedenen Höhen zu studieren. Fünf Jahre später formulierte er das nach ihm benannte Gesetz der Wärmeausdehnung von Gasen. In Zusammenhang mit diesen Forschungen untersuchte er gemeinsam mit Alexander von Humboldt die Zusammensetzung von Wasser und fand heraus, dass es durch die Vereinigung von zwei Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff gebildet wird. Er war Professor für Physik an der Sorbonne (1808-1832) und ab 1809 auch für Chemie an der École Polytechnique. 1809 arbeitete er an der Herstellung von Kalium und Bor und untersuchte die Eigenschaften von Chlor und Cyanwasserstoffsäure. |
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6.12.1730: Sophie von La Roche (18.2.1807) |
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Deutsche Schriftstellerin. Sophie von La Roche wurde als Tochter eines Arztes im Allgäu geboren. 1753 heiratete sie Georg Michael Frank La Roche, den Adoptivsohn und Privatsekretär von Heinrich Friedrich Reichsgraf von Stadion. Mit ihm und ihren acht Kindern lebte sie von 1761 und 1770 im Schloss Warthausen. Sie begann ihren ersten Roman zu schreiben, den ihr Vetter Christoph Martin Wieland 1771 - zunächst anonym - herausgab. Doch die "Geschichte des Fräuleins von Sternheim" erregte großes Aufsehen in ganz Deutschland, und schon bald war die Autorin berühmt. Der Roman wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Das Werk gilt als Vorläufer von Goethes "Werther". Sophie von La Roche ging als erste Frauenromanautorin in die deutsche Literaturgeschichte ein. |
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6.12.1478: Baldassare Graf Castiglione (7.2.1529) |
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Italienischer Renaissancedichter und Staatsmann. Nach einer klassischen Bildung ging er an den Hof der Sforza. Von Francesco Maria della Rovere in den Grafenstand erhoben, wurde er von Papst Clemens VII. zur Erledigung verschiedenster diplomatischer Missionen ausersehen. So schickte er ihn im Vorfeld des Sacco di Roma zu Kaiser Karl V. Trotz seines hohen Ansehens vermochte er aber die Plünderung Roms nicht zu verhindern. Seinen Ruhm begründete er mit dem vierbändigen Werk "Der Hofmann" (1528, deutsch 1565). Darin brachte er seine Vorstellung vom idealen Höfling zum Ausdruck. Diese Abhandlung weist ihn als genauen Beobachter und als einen echten Renaissance-Menschen aus, der weit über die Grenzen seiner Zeit hinaus zu denken in der Lage war. |
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