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6.8.1789: Friedrich List (30.11.1846) |
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Deutscher Volkswirt. 1819 war er Mitbegründer des "Deutschen Handels- und Gewerbevereins" als Vorbereitung der deutschen Zolleinigung. Als Abgeordneter der Stadt Reutlingen forderte er demokratische Verwaltungsreformen, wurde deshalb 1822 verurteilt, konnte aber in die USA auswandern. Seit 1832 war er amerikanischer Konsul in Deutschland. Als Wirtschaftstheoretiker wandte er sich gegen die klassische Nationalökonomie, betonte die produktive Kraft der Arbeit und der Arbeitsinvestitionen (Theorie der produktiven Kräfte) und stellte seine "Stufentheorie" auf. In seinem Hauptwerk "Das nationale System der politischen Ökonomie" (1841) stellte er dem Freihandel ein System von Schutzzöllen gegenüber. |
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6.8.1697: Karl VII. Albrecht (20.1.1745) |
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Deutscher Kaiser von 1742 bis 1745 und Kurfürst von Bayern ab 1726. Er widersetzte sich erfolgreich den Ansprüchen Österreichs und provozierte somit den österreichischen Erbfolgekrieg (1741-1748). Sein Anspruch auf die Kaiserkrone brachte ihn in Konflikt mit dem Hause Habsburg und Maria Theresia. Er galt jedoch als legitim, da seine Mutter die Tochter des Kaisers Joseph I. war. Nach dem Tod Karls VI. beteiligte er sich offen an der Allianz gegen Habsburg und wurde mit der Hilfe Russlands und Preußens im Februar 1742 zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gekrönt. Er konnte seinen Anspruch gegen Österreich jedoch nur kurzzeitig behaupten. 1745 kam es zur Wiederherstellung der Habsburger Monarchie unter Franz I. |
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6.8.1651: François de Salignac de la Mothe-Fénelon (7.1.1715) |
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Französischer Schriftsteller und Theologe. Nach der Priesterweihe 1675 wurde er vom Pariser Erzbischof mit der Betreuung konvertierter Protestantinnen beauftragt. Er verfasste 1687 die Abhandlung "Über die Erziehung der jungen Mädchen". Darin beschrieb er Erziehung als behutsames Freilegen natürlicher Anlagen und nahm so die Auffassung Rousseaus vorweg. Ludwig XIV. betraute ihn 1689 mit der Erziehung des Dauphin. 1693 wurde er Mitglied der Académie Française und 1695 Erzbischof von Cambrai. Der gegen seinen Willen 1699 veröffentlichte Erziehungsroman "Die Abenteuer des Telemach" erregte Unmut bei Hofe. In seine Diözese verwiesen, widmete er sich der Seelsorge. |
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