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12.11.1933: "Reichstagswahl" der NSDAP |
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Nachdem bereits im Juni/Juli des Jahres alle anderen Parteien aufgelöst worden waren, legte die Nationalsozialistische Arbeiterpartei Deutschlands (NSDAP) bei einer "Reichstagswahl" eine Einheitsliste vor. Die Wahl war verbunden mit der Frage, ob die Politik, die zum Austritt aus dem Völkerbund geführt hatte, gebilligt werden solle. 92 Prozent der Wähler stimmten dafür. Die Propaganda-Maschinerie der Nationalsozialisten war auch angelaufen: Selbst die Häftlinge des Konzentrationslagers in Dachau hätten sich "für die Politik der Reichsregierung" entschieden. Rundfunk und Extrablätter verkündeten: KZ Dachau 2.850 Ja-Stimmen, sechs Nein-Stimmen. Der Reichstag hatte mit dieser "Wahl" endgültig seine Funktion verloren. Die Entwicklung zum totalitären Führerstaat war vollzogen.
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