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27.10.1998: Schröder wurde Bundeskanzler |
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Gerhard Schröder wurde vom Bundestag zum siebten deutschen Bundeskanzler gewählt. Am Nachmittag wurde das neue Kabinett der rot-grünen Koalition vereidigt. Vizekanzler und Außenminister wurde Joschka Fischer (Grüne). Schröder trat die Nachfolge von Helmut Kohl an, der als dienstältester Kanzler der Republik 16 Jahre an der Macht war. Erstmals in der deutschen Nachkriegsgeschichte gelang es einer Partei, bei einer Wahl aus der Opposition heraus in die Regierung zu kommen. Die SPD knüpfte mit über 40 Prozent der abgegebenen Stimmen wieder an die Spitzenergebnisse der 1970er-Jahre an. Die Union verzeichnete mit 35,1 Prozent das mit Abstand schlechteste Ergebnis seit 1953. 2002 trat er seine zweite Amtszeit an, die mit vorgezogenen Neuwahlen 2005 endete. Seine Nachfogerin war Angela Merkel (CDU). |
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27.10.1994: Erste freie Wahlen in Moçambique |
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Mit 53,3 Prozent der Stimmen gewann Joaquim Alberto Chissano, der Kandidat der seit 1975 regierenden kommunistischen Einheitspartei FRELIMO, die ersten freien Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Moçambique. Gegenkandidat war der ehemalige Rebellenführer der RENAMO Afonso Dhlakama. Zwischen den rechtsgerichteten Streitkräften der RENAMO-Rebellen und den Regierungsstreitkräften begann 1977 ein blutiger Bürgerkrieg, der bis 1991 rund 1 Million Menschen das Leben kostete. Etwa 6 Millionen Bürger mussten fliehen. 1992 unterzeichneten Staatspräsident Chissano und RENAMO-Führer Dhlakama ein Friedensabkommen. Die Demobilisierung der Kriegsparteien wurde 1993 von der UNO überwacht. |
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27.10.1966: CDU/CSU/FDP-Koalition zerbrochen |
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Mit dem Rücktritt der vier FDP-Minister Erich Mende, Walter Scheel, Rolf Dahlgrün und Ewald Bucher zerbrach die Regierungskoalition von CDU/CSU und FDP. Am 30. November trat Bundeskanzler Ludwig Erhard zurück. Wirtschaftliche Schwierigkeiten und Auseinandersetzungen über den Bundeshaushalt entzweiten die Koalition. Die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und SPD einigten sich sehr schnell auf die Bildung einer Großen Koalition. Die Liberalen wurden zur Oppositionspartei. Am 1. Dezember wurde Kurt Georg Kiesinger (CDU) neuer Bundeskanzler. Dem neuen Kabinett gehörten zehn Minister der CDU/CSU und neun SPD-Minister an. Die Ausarbeitung einer Notstandsgesetzgebung und die schnelle Überwindung der Rezession waren vorrangiges Ziel der Koalition. |
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27.10.1948: Oberkommando der Wehrmacht verurteilt |
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Im Nürnberger Prozess gegen das Oberkommando der Wehrmacht ergingen die Urteile. Von den 13 Angeklagten wurden Generalfeldmarschall Hugo Sperrle und Generaladmiral Otto Schniewind freigesprochen, die restlichen elf Angeklagten erhielten Gefängnisstrafen zwischen drei Jahren und lebenslänglich. Alle Angeklagten, an der Spitze Generalfeldmarschall Wilhelm von Leeb, wurden beschuldigt, Angriffskriege geplant und geführt zu haben. Das Beweismaterial zeigte auch, dass viele von ihnen den Hauptkonferenzen beigewohnt hatten, in denen Hitler erklärte, Polen, Holland, die Sowjetunion und andere Länder überfallen zu wollen. Leeb wurde zu drei Jahren verurteilt, wurde aber unter Anrechnung der Untersuchungshaft entlassen. |
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