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15.2.1944: Monte Cassino zerstört |
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Das italienischen Kloster Monte Cassino wurde durch Luftangriffe und Artilleriebombardements der Alliierten völlig zerstört. Um das Bergmassiv, auf dem das Kloster thront, hatten seit Wochen erbitterte Kämpfe zwischen deutschen und alliierten Einheiten getobt. Die Berge stellten das letzte große Geländehindernis vor Rom dar. Nach zwei vergeblichen Versuchen gelang es den Alliierten Mitte Mai schließlich, den Berg zu erobern. Das Kloster gilt als Mutterkloster des abendländischen Mönchtums und Stätte mittelalterlicher Wissenschaften. Von 1950 bis 1954 wurde es in alter Form wieder aufgebaut. Dabei galt der Leitsatz "wo es stand und wie es war". |
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15.2.1936: Autoreifen aus synthetischem Kautschuk |
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Die IG Farben stellten den ersten Autoreifen aus synthetisiertem Kautschuk vor (Buna). Die Entwicklung synthetischer Ersatzstoffe (ähnliches gab es bald für Baumwolle, Holz und das viel wichtigere Benzin) war Teil eines großangelegten Programms der Nationalsozialisten, das Deutschland von Rohstoffimporten unabhängig machen sollte. Im Ersten Weltkrieg war die deutsche Kriegsproduktion schwer durch die Seeblockade der Alliierten beeinträchtigt worden, was von vielen Experten sogar als kriegsentscheidend angesehen wurde. Für den nächsten Krieg planten die Nationalsozialisten in Zusammenarbeit mit der I.G. Farben also entweder die Bevorratung mit "kriegswichtigen" Rohstoffen sicherzustellen, oder aber Ersatzstoffe dafür zu entwickeln. Die I.G. Farben wurde wegen dieses Beitrages zur Kriegsvorbereitung nach 1945 in ihre Bestandteile Hoechst, BASF und Bayer zerlegt. |
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15.2.1933: Austritt aus der Akademie |
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Die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz trat aus der Akademie der Künste aus, die bereits der Gleichstellungspolitik Hitlers zum Opfer gefallen war. Kollwitz war zu diesem Austritt gedrängt worden, weil sie mit ihrem öffentlichen Protest gegen die Nationalsozialisten die gesamte Akademie gefährde. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag zunächst auf naturalistischen Grafiken mit Themen aus der Geschichte des Proletariats. So illustrierte sie z.B. Gerhart Hauptmanns Drama "Die Weber". Danach folgten sozialkritische Elendsschilderungen aus großstädtischen Industrie- und Arbeitervierteln. Kollwitz war Vorsteherin eines Meisterateliers für Grafik in der Akademie der Künste. |
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15.2.1902: Verkehrspremiere in Berlin |
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Mit einer Sonderfahrt wurde in Berlin die Hoch- und U-Bahnstrecke eröffnet. Weil der größte Teil zunächst als Hochbahn konzipiert war, wurde der Begriff "U-Bahn" erst später mit dem Ausbau des unterirdischen Streckennetzes gebräuchlich. Nach der Elektrifizierung der Straßenbahn beförderten die Hochbahn und U-Bahn die Berliner schneller und pünktlicher, als der damals gebräuchliche Pferdeomnibus. Die erste U-Bahn der Welt hatte im Januar 1863 in London ihre regelmäßigen Fahrten aufgenommen. London war die erste Metropole, die versuchte, den immer dichter werdenden Straßenverkehr durch ein unterirdisches Eisenbahnsystem zu entlasten. Budapest, Paris und Berlin zogen nach. |
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