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20.5.1900: Olympia in Paris |
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Im Schatten der Weltausstellung begannen in Paris die zweiten Olympischen Spiele der Neuzeit. Bis zum 28. Oktober maßen sich Athleten aus 22 Ländern in der französischen Metropole in 18 Sportarten, darunter Unterwasserschwimmen und Motorbootrennen. Im Gegensatz zu den Spielen von Athen 1896 durften in Paris auch Frauen an den Wettbewerben teilnehmen, allerdings nur im Tennis und im Golf. Wie schon in Athen stand die Leichtathletik im Mittelpunkt der Wettbewerbe. Star der Spiele war der US-Amerikaner Alvin Kraenzlein mit vier Goldmedaillen. Er gewann den 60-Meter-Sprint, die beiden Hürdenläufe und den Weitsprung. Sein Landsmann Ray Ewry holte an einem Tag drei Mal Gold in den Sprungdisziplinen aus dem Stand. |
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20.5.1631: Tilly stürmt Magdeburg |
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Nach mehrmonatiger Belagerung durch kaiserlich-katholische Truppen unter dem Feldherrn Johann Graf von Tilly wurde die Stadt Magdeburg gestürmt, geplündert und fast vollständig niedergebrannt. Von den 16.000 Einwohnern überlebten nur 1600 die Verwüstung. Diese Katastrophe erschütterte die abendländische Kultur der Neuzeit außerordentlich. Zahlreiche zeitgenössische Publikationen geben davon Zeugnis, welche intensive Wirkung die Auslöschung der Elbestadt mit der Jungfrau im Wappen auf die Menschen der damaligen Zeit hatte. Der Grundtenor der Schriften war: Der General Tilly hatte die "Jungfrau" Magdeburg geschändet. Tilly, seit 1610 Heeresführer der katholischen Liga, hatte in der ersten entscheidenden Schlacht im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) 1620 am Weißen Berg bei Prag die böhmischen Truppen geschlagen. 1630, nach der Absetzung Wallensteins, wurde er zum Generalissimus der kaiserlichen Truppen Ferdinands II. ernannt. Vier Monate nach der Eroberung Magdeburgs unterlag Tilly dem protestantischen Schwedenkönig Gustav II. Adolf bei Breitenfeld. |
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20.5.1498: Seeweg nach Indien |
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Nach zehnmonatiger Fahrt landete der portugiesische Seeoffizier und Entdecker Vasco da Gama in Calicut an der indischen Westküste. Damit hatte er als erster einen Seeweg von Europa über die Südspitze Afrikas zum Subkontinent ausfindig gemacht. Am 9. Juli 1497 war der Abenteurer im Auftrag des portugiesischen Königs Emanuel I. mit vier Schiffen in See gestochen. Bei Mombasa in Kenia ging er zunächst an Land und erreichte mit Hilfe eines arabischen Navigators von der afrikanischen Ostküste aus sicher Indien. Nach da Gamas Rückkehr nach Portugal wurde im Jahr 1500 eine Expedition unter Pedro Alvares Cabral auf die selbe Route geschickt, um einen Handelsposten in Calicut zu gründen. Vasco da Gama wurde 1524 zum Vizekönig von Indien ernannt. |
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20.5.325: Konzil von Nicäa |
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In Kleinasien eröffnete der römische Kaiser Konstantin I. der Große (280-337) das erste ökumenische Konzil von Nicäa. Papst Silvester I. blieb der Versammlung fern, entsandte aber zwei seiner Presbyter. Die 318 anwesenden Bischöfe verurteilten die Irrlehre des Arianismus, wonach Jesus Christus nicht mit Gott wesensgleich, sondern nur sein vornehmstes Geschöpf sei. Das Konzil bestätigte die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes und legte diese im Glaubensbekenntnis von Nicäa fest. Die arianischen Christen, die weiterhin am monotheistischen Glauben festhielten, wurden zu Häretikern erklärt. Konstantin der Große war der erste Kaiser, der sich zum Christentum bekannte. |
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