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22.6.1974: Deutsch-deutsches Länderspiel |
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Im einzigen deutsch-deutschen Fußballduell der WM-Geschichte erzielte Jürgen Sparwasser kurz vor Schluss das spielentscheidende Tor für die DDR-Auswahl. "Diese Deutschen werden uns nie schlagen" titelte die Bild-Zeitung vor diesem Spiel der WM 1974. Ost gegen West - David gegen Goliath - die Ballpioniere aus dem Arbeiter- und Bauernstaat gegen den Kaiser und seine Mannen. Doch es kam anders: In der 78. Minute schob der Magdeburger Jürgen Sparwasser den Ball ins Netz. Ein unglaublicher Schock für die Bundesrepublikaner und eine Schmach, die nie getilgt wurde. Über Nacht wurde eine ostdeutsche Fußballlegende geboren. Die Bundesrepublik gewann trotz der Niederlage die Weltmeisterschaft. |
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22.6.1937: Joe Louis Weltmeister |
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Der "braune Bomber" Joe Louis wurde Boxweltmeister im Schwergewicht, nachdem er in Chicago seinen Gegner James J. Braddock in der achten Runde besiegt hatte. Genau ein Jahr später trat er wieder in einem dramatischen Kampf auf. Diesmal gegen den deutschen Max Schmeling, gegen den er zwei Jahre zuvor seine bis dahin einzige Niederlage hatte einstecken müssen. Louis schlug Schmeling gleich in der ersten Runde zu Boden. Er verteidigte den Titel als Weltmeister 25 mal. Bis zu seinem Rücktritt als Meister aller Klassen 1949 blieb Louis, bis auf den Kampf gegen Schmeling, ungeschlagen. 1981 wurde er zum "Boxer des Jahrhunderts" gewählt. |
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22.6.1933: Verbot der SPD |
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Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) wurde verboten. Als Begründung wurde Kritik der SPD an der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) angeführt. Alle Parteifunktionäre und ehemaligen Stadträte, die noch auf freiem Fuß waren, wurden am gleichen Tag verhaftet und in das Konzentrationslager Dachau gebracht. Für die Sozialdemokraten folgten zwölf Jahre schwerster Verfolgung. Hunderte ihrer Anhänger und Mitglieder wurden ermordet, Tausende aus Deutschland vertrieben. Der Vorstand der Exil-SPD amtierte von 1933 bis 1937 in Prag, von 1938 bis 1940 in Paris und von 1941 bis 1945 in London. Führende Sozialdemokraten waren an der Widerstandsbewegung beteiligt. |
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22.6.1924: "Frankfurter Schule" eröffnet |
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An der Universität Frankfurt wurde das Institut für Sozialforschung eröffnet. Als Zentrum der "Frankfurter Schule" um Theodor W. Adorno, Erich Fromm, Max Horkheimer und Herbert Marcuse erlangte das Institut nach dem Zweiten Weltkrieg Weltgeltung. Die "Frankfurter Schule" versuchte u.a. die Gesellschaftstheorie von Karl Marx philosophisch, historisch und psychoanalytisch neu zu interpretieren. Zentraler Ansatz der "Frankfurter Schule" ist die kritische Theorie. Sie stellt eine Art Metatheorie (= Theorie der Theorie) dar, weil sie die Gründe und Begründungen anderer Theorien in einem gesellschaftlich-historischen Kontext zu erklären versucht.
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