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23.2.1930: Tod Horst Wessels |
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Der gescheiterte Jurastudent Horst Wessel starb an seinen Schussverletzungen. 1907 in Bielefeld geboren, war Wessel 1926 in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) und die Sturmabteilung (SA) eingetreten. Der Antisemit war Führer des SA-Sturms in Berlin-Friedrichshain. Vor 1933 war der Bezirk ein Schauplatz gewalttätiger Konflikte zwischen den paramilitärisch organisierten Truppen der extremen Linken (Roter Frontkämpferbund) und der extremen Rechten (Sturmabteilung). Der NS-Aktivist war mit einer Prostituierten liiert und lebte mit dieser in einer gemeinsamen Wohnung. Wessel tat sich auch als völkischer Verseschmied hervor. Einige seiner Reime wurden in NS-Gazetten abgedruckt. Während einer Auseinandersetzung in einem Lokal in der Großen Frankfurter Straße wurde der Nationalsozialist angeschossen und starb kurz darauf. Wessels Tod eignete sich ideal, um von Reichsprogandaleiter Joseph Goebbels glorifiziert zu werden. Ein von Wessel gereimtes Lied wurde Teil der NS-Nationalhymne. |
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23.2.1918: Gründung der Roten Armee |
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In Russland wurde die Rote Armee gegründet. Nach dem Vorbild der 1917 entstandenen Arbeitermilizen formierte Leo Trotzki die Streitkräfte. Die Streitkräfte dienten den Revolutionären der Bolschewiki zum Schutz des Landes gegen innere und äußere Gegner. Im Bürgerkrieg mussten sich die Revolutionäre gegen die starken "weißen" Truppen erwehren, die mehrheitlich aus Anhängern des russischen Zaren bestanden. Doch Leo Trotzki hatte eine schlagkräftige Streitmacht aufgestellt, und mit ihr obsiegten die "Roten" über die "Weißen". In den 1920er Jahren arbeiteten deutsche Reichswehr und die Rote Armee eng zusammen. In den stalinistischen Säuberungswellen um 1937 verlor die Rote Armee nahezu das gesamte mittlere und höhere Führerkorps. Während die Offiziere umgebracht wurden oder in den sibirischen Lagern litten, zerbrach die kopflose Truppe 1941 beinahe unter den vernichtenden Schlägen der deutschen Wehrmacht. Erst vor Moskau und mit Hilfe des Winters konnte die Rote Armee den deutschen Vormarsch stoppen. 1946 änderte sich ihre Bezeichnung in "Sowjetarmee". |
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23.2.1905: Rotary Club gegründet |
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2005 gibt es 1,2 Millionen Rotarier in aller Welt, zusammengeschlossen in 31.600 Clubs in 166 Ländern. Gegründet wurde der Rotary Club 1905 von dem jungen Chicagoer Anwalt Paul Harris. Er war mit den Praktiken seiner Geschäftspartner unzufrieden und enttäuscht und tat sich mit drei Gleichdenkenden zusammen, um etwas dagegen zu unternehmen. Toleranz, Fairness und guter Wille im Wirtschaftsleben, auch Ärmeren gegenüber, soll praktiziert werden. Die Treffen fanden bei den Mitgliedern rundum wechselnd statt. Daher der Name Rotary. Erstes Symbol war ein Wagenrad, das 1912 durch ein Zahnrad ausgetauscht wurde. Getreu dem Motto "Selbstloses Dienen" gehören neben den wirtschaftlichen, die sozialen Tätigkeitsschwerpunkte Kinderimpfungen, Alphabetisierung und Umweltschutz. |
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23.2.1766: Lothringen an Frankreich |
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Das Herzogtum Lothringen wurde am 23. Februar 1766 Frankreich angegeliedert. Zuvor hatte Herzog Leopold von Lothringen die internationale Anerkennung einer Neutralität für sein Land erreicht. Sein Sohn, der spätere deutsche Kaiser Franz Stephan musste 1735 das Herzogtum Lothringen gegen das Großherzogtum Toskana tauschen. Neuer Herzog wurde Stanislaus Leszczynski, der polnische Schwiegervater des französischen Königs. So verließ Lothringen das Deutsche Reich, kam 1766 zunächst formell zu Frankreich und wurde 1801 auch völkerrechtlich den Franzosen zugesprochen. Seitdem hatte Elsass-Lothringen eine bewegte Geschichte zwischen Frankreich und dem Deutschen Reich. |
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