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31.1.1922: "Fridericus Rex" kommt in die Kinos |
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Die Uraufführung des Films "Fridericus Rex" führte den Film ins Kreuzfeuer der politischen Kritik. Im Film, dessen Hauptrolle von Otto Gebühr gespielt wurde, marschiert recht häufig das Militär. Teile des Publikums applaudierten zu diesen Szenen. Die Nationalsozialisten deuteten diese Reaktionen als Protest gegen die Bestimmungen des Versailler Vertrags und der damit verbundenen Demilitarisierung der Weimarer Republik durch die Siegermächte des ersten Weltkriegs. Dagegen lehnte die liberale und linke Presse den Film ab. Sie bezeichnete den Film zu Recht als antirepublikanische und chauvinistische Provokation. Der Regisseur Arsen von Cserépy, ein heute vergessener, filmkünstlerisch eher begrenzter Ungar, versuchte sich später mit einem antisemitischen Hetzartikel anläßlich des Berlin-Besuchs des berühmten Regisseurs Sergej Eisenstein bei Josef Goebbels anzubiedern. Heute gilt der Streifen "Fridericus Rex" als Beispiel einer Verbreitung militaristischen und nationalistischen Gedankenguts mit kineastischen Mitteln. |
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www.kinosessel.de/gebuehr.htm... |
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Biografie des Schauspielers Otto Gebühr. |
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www.freitag.de/2001/49/01491301.php... |
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Die "Ost-West-Zeitung" bespricht eine Ausstellung des Filmmuseums Potsdam "Preußenbilder im deutschen Film" und zeigt deutlich, wozu zahlreiche Preußen-Filme aus der Weimarer Republik und zur Zeit der Nationalsozialisten im Kern dienten: "Führerkult mit Perücke". |
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31.1.1901: "Drei Schwestern" uraufgeführt |
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Am Moskauer Künstlertheater hatte Tschechows Schauspiel "Drei Schwestern" unter der Regie von Konstantin Stanislawski Premiere. Das Stück handelt von der Unmöglichkeit dreier Schwestern, Olga, Mascha und Irina, aus ihrem erstarrten Landleben auszubrechen und in Moskau ihr Glück zu finden. Der Arzt und Schriftsteller Anton Pawlowitsch Tschechow (1860-1904) entwickelte in seinen Dramen eine neue Darstellungstechnik der "indirekten Handlung". Sein Schwerpunkt war weniger der zentrale dramatische Konflikt, sondern vielmehr die Seelenlage seiner Figuren. Tschechows Bühnenstücke wie "Die Möwe" (1896) und "Der Kirschgarten" (1904) gelten als Studien eines inneren Scheiterns und existenzieller Leere. Sie werden dem kritischen Realismus wie auch dem Impressionismus zugerechnet. |
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31.1.1858: Stapellauf der "Great Eastern" |
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Von der Londoner Werft Eastern SN Co. wurde das Dampfschiff "SS Leviathan", später "Great Eastern" genannt, zu Wasser gelassen. Erbauer des Giganten war der britische Ingenieur Isambard Kingdom Brunel. Das ganz aus Eisen bestehende Schiff war mit 209 Metern das bis dahin größte Schiff der Welt. Einzigartig war die Konstruktion mit einem kombinierten Antrieb aus zwei Schaufelrädern und einer Schraube am Heck. Im Juni 1860 brach die "Great Eastern" zu ihrer Jungfernfahrt nach New York auf. An Bord befand sich auch der Schriftsteller Jules Verne, der seine Eindrücke in den Roman "Die schwimmende Stadt" (1871) einfließen ließ. Nur zwei Jahre lang verkehrte die "Great Eastern" als Passagierschiff. Ab 1866 wurde sie zur Verlegung von Transatlantik-Unterseekabeln eingesetzt. |
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