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5.9.1970: Tod in Monza |
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Beim Abschlusstrainig zum Großen Preis von Italien in Monza verunglückte der österreichische Formel-1-Rennfahrer Jochen Rindt im Alter von 28 Jahren tödlich. Mit einer gebrochenen Bremswelle raste der Lotuspilot in die Leitplanke der Parabolica-Kurve. Rindt, der die ersten fünf Grand-Prix-Rennen der Saison gewonnen hatte, lag in der Wertung uneinholbar in Führung und wurde posthum zum Weltmeister von 1970 erklärt. 1964 hatte der Rennfahrer sein Debüt in der Formel 1 gegeben, von 60 Grand-Prix-Rennen konnte er sechs als Sieger beenden. Popularität erreichte der Star der Hippie-Ära auch abseits der Rennpiste durch seine unkonventionelle Kleidung und seine Ehe mit dem glamourösen finnischen Model Nina Lincoln. |
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5.9.1905: Frieden zwischen Russland und Japan |
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In Portsmouth, USA, unterzeichneten Russland und Japan einen Friedensvertrag, der von US-Präsident Theodore Roosevelt vermittelt worden war. Japan hatte 1904 den von Russland gepachteten Hafen Port Arthur in der Mandschurei angegriffen und damit den Russisch-Japanischen Krieg ausgelöst. In weniger als 18 Monaten besiegten die Japaner Russland, das seine gesamte Flotte verlor. Japan erhielt die Halbinsel Liaodong zur Pacht sowie das Territorium von Guangdong und die Südhälfte von Sachalin. Außerdem erkannte Russland das Interesse Japans in Korea an, das bald zur japanischen Vorherrschaft in diesem Raum führte. Japan verzichtete auf Reparationsforderungen an das Zarenreich. |
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5.9.1866: Berliner Synagoge eröffnet |
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Am jüdischen Neujahrsfest wurde in Berlin nach fast siebenjähriger Bauzeit die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße eröffnet. Die bestehenden Berliner Synagogen boten seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr ausreichend Platz für die 25.000 Mitglieder der Jüdischen Gemeinde. Der prachtvoll ausgestattete Neubau, von dem Architekten Eduard Knoblauch im orientalischen Baustil konzipiert, war mit 3200 Sitzplätzen das größte jüdische Gotteshaus Deutschlands. Die Hauptkuppel mit dem goldenen "Magen David" symbolisierte das jüdische Selbstbewusstsein. Während der Pogromnacht vom 9. November 1938 wurde auch die Neue Synagoge geschändet. Im März 1940 fand der letzte Gottesdienst statt. 1943 wurde die Neue Synagoge bei einem Luftangriff schwer beschädigt und musste 1958 abgerissen werden. |
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