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1.4.1792: Englischer Garten in München eröffnet |
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In München eröffnete Kurfürst Karl IV. Theodor von Bayern den Englischen Garten. Mit einer Größe von etwa vier Quadratkilometern ist er der größte Stadtpark der Welt. Die Anlage entstand auf Initiative eines Amerikaners Benjamin Thompson, der spätere Reichsgraf von Rumford, war bayerischer Kriegsminister und Sozialreformer. Ursprünglich war das nördliche Marschland der Isar als Militärgarten konzipiert, doch dann wurde er als Volkspark mit didaktischem Anspruch verwirklicht. Es entstanden Modellfarmen, Baumschulen, eine Ackerbauschule und eine Schäferei. Am Chinesischen Turm, der zwischen 1789 und 1790 erbaut wurde, trifft man im Sommer auf einen der lebendigsten Biergärten der bayerischen Hauptstadt. |
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1.4.1777: "Sturm und Drang" |
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Das Schauspiel "Sturm und Drang" von Friedrich Maximilian Klinger wurde in Leipzig uraufgeführt. Hierin verlieben sich die Kinder zweier verfeindeter Familien, was zuerst zu allerhand Verwirrungen, später jedoch zur Aussöhnung führt. Der Titel des Stückes wurde zum Namen einer literarischen Epoche, die sich von etwa 1765 bis 1785 erstreckte und auch als "Geniezeit" bezeichnet wird. Um 1770 ging eine große Unruhe durch die europäische Studentenschaft, die sich auch in der Literatur bemerkbar machte und sich gegen die kühle, strikte und verstandesgemäße Aufklärung richtete. Jean-Jacques Rousseaus Satz "Zurück zur Natur!" wurde zum Postulat der Stürmer und Dränger. Bevormundung und Unterdrückung wurden abgelehnt, die jungen Literaten (u.a. Goethe und Schiller) brachen mit allen gängigen Formvorschriften und Regeln. |
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