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20.3.1848: Der König und die Tänzerin |
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König Ludwig I. von Bayern dankte zugunsten seines Sohnes Maximilian ab. Ein Grund für seinen Rücktritt: Die massive Kritik an der Liaison des 60-jährigen mit Lola Montez. Die Tänzerin provozierte durch die Missachtung des öffentlichen Rauchverbots (dessen Aufhebung sie durchsetzen konnte) und durch ihr Auftreten mit Reitpeitsche, Pistole, Dolch sowie einem Bluthund als ständigem Begleiter. Im Frühjahr 1848 demonstrierten Studenten und Bürger gegen ihren politischen Einfluss und verlangten ihre Ausweisung. Lola Montez floh mit zwei Liebhabern in die Schweiz. 1861 starb sie als wohlhabende Frau in New York. Max Ophüls drehte 1955 einen Film über das Leben der Tänzerin. |
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20.3.1393: König ertränkt Priester |
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Nach einem Streit mit Erzbischof Johann von Prag ließ der römisch-deutsche König Wenzel dessen Generalvikar Johannes von Nepomuk festnehmen. Dann folterte ihn der als gewalttätig bekannte König persönlich und ertränkte ihn anschließend in der Moldau. Die genauen Hintergründe dieser Tat sind nicht bekannt. Nach der Legende war Johannes von Nepomuk der Beichtvater der Königin. Es wird vermutet, dass der König Johannes von Nepomuk zur Verletzung des Beichtgeheimnisses zwingen wollte. Der Tote wurde im Dom zu Prag bestattet. Als sein Grab im Jahr 1719 geöffnet wurde, fand man seine Zunge unverwest. 1721 von Papst Innozenz XIII. selig gesprochen, wurde Johannes bereits 1729 von Papst Benedikt XIII. als erster Märtyrer des Beichtgeheimnisses heiliggesprochen. Er wurde zum bekanntesten Heiligen Böhmens und man findet sein Abbild an hunderten von Brücken. |
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