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16.11.1988: Erste islamische Staatschefin |
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Nach dem Tod des Diktators General Zia ul-Haq fanden in Pakistan die ersten freien Parlamentswahlen seit der Staatsgründung 1947 statt. Benazir Bhutto, die Tochter des 1979 vom Militär hingerichteten Regierungschefs Zulfikar Bhutto, wurde neue Premierministerin. Sie stand als erste Frau an der Spitze eines islamischen Staates. 1990 wurde sie von Präsident Ishaq Khan unter dem Vorwurf der Misswirtschaft abgesetzt. 1993 kehrte sie an die Spitze der Regierung zurück. 1996 wurde sie unter dem Vorwurf abgesetzt, sie habe sich schwerster Korruptionsvergehen schuldig gemacht. Es wurde ihr vorgeworfen, gemeinsam mit ihrem Mann durch korrupte Vereinbarungen mit einer Organisation aus der Schweiz umgerechnet bis zu 90 Mio. Euro in die eigene Tasche gewirtschaftet zu haben. 2007 kehrte Benazir Bhutto nach mehr als acht Jahren im Exil zurück nach Pakistan, mit dem Ziel, bei den Wahlen im Januar 2008 Premierministerin zu werden. Bei einer Wahlkampfveranstaltung am 27. Dezember 2007 in Rawalpindi wurde Benazir Bhutto von einem Attentäter durch Schüsse tödlich verletzt. |
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16.11.1969: Massaker von My Lai aufgedeckt |
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US-Amerikanische Zeitungen berichteten erstmals über das Massaker im vietnamesischen My Lai. Am 16. März 1968 hatten US-Truppen eine Offensive gegen das Dorf My Lai und benachbarte Siedlungen gestartet. Sie begründeten dies mit der Vermutung, dass dort eine Hochburg der vietnamesischen Truppen sei. Bei der Operation wurden rund 500 Frauen, Kinder und alte Menschen regelrecht abgeschlachtet. Unter den Opfern befand sich kein einziger vietnamesischer Soldat. Drei US-amerikanische Soldaten versuchten, das Massaker zu stoppen. Sie landeten mit ihrem Hubschrauber im Dorf und retteten mindestens neun Dorfbewohner vor dem sicheren Tod. Für ihre Tat wurden sie dreißig Jahre später ausgezeichnet. |
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16.11.1953: Deutscher Kinderschutzbund gegründet |
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In Hannover wurde auf Initiative des Kinderarztes Fritz Lejeune der Bund zum Schutz des Kindes gegründet. Ziele waren unter anderem der Kampf gegen Kindesmisshandlungen und sexuellen Missbrauch sowie die Linderung des psychischen und sozialen Elends der Kinder in der Nachkriegszeit. Mit fast 50.000 Mitgliedern ist er der mitgliederstärkste Kinderverband in Deutschland. 1993 machte der DKSB die UN-Konvention über die Rechte der Kinder zum Bestandteil seiner Satzung und zur Grundlage aller Aktivitäten. Zusammen mit dem Kinderhilfswerk, terre des hommes und UNICEF gründete er das "Aktionsbündnis Kinderrechte", um die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte des Kindes voranzubringen und bei den zuständigen staatlichen Stellen anzumahnen.
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16.11.1952: Volkstrauertag |
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Zwei Jahre nach dem Beschluss die Tradition des Volkstrauertages wieder aufzunehmen, fand der Feiertag zum Gedenken der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft zum ersten Mal an seinem neuen kalendarischen Platz statt. Seitdem wird der Volkstrauertag am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres - zwei Sonntage vor dem 1. Advent - begangen. Erstmalig wurde der Gedenktag 1920 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen und dann ab 1924 jährlich begangen. In den Jahren 1934 bis 1945 wurde aus dem "Volkstrauertag" der "Heldengedenktag". Nach der Gründung der Bundesrepublik wurde die ursprüngliche Tradition des Volkstrauertages wieder belebt: Die erste zentrale Veranstaltung hatte 1950 im Plenarsaal des Bundestages in Bonn statt gefunden. |
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